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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0138
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ehrwürdige Abt Gundeland ist. Ich bestimme, daß meine Schenkung für alle Zeiten gültig
bleiben soll und bekräftige den gänzlich freien Willen, mit dem ich sie gemacht habe. Ich
schenke alles, was ich in pago Alemannorum (im Alemannengau), in

Huodinger marca (in der Gemarkung Eutingen nö. Horb am Neckar) besitze, außer-
dem noch sechs Leibeigene. Urkund dessen nachfolgende Fertigung. Geschehen im Lorscher
Kloster am 6. Mai im 16. Jahr (768) des Königs Pippin.

URKUNDE 3256 (12. Juni 768 — Reg. 295)

Schenkung des Willerich in der Eutinger Gemarkung unter König Pippin

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 12. Juni im 16. Jahr (768) des Königs Pippin. Wir, Willerich
und meine Gemahlin Atta, überlassen dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in
dem unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Gundeland stehenden Lorscher Kloster
ruht, Güter. Die Zuwendung soll, wie wir wünschen, immerdar erhalten bleiben, und wir
stellen fest, daß ausschließlich unser freier Wille dafür bestimmend war. Wir schenken
in pago Alemannorum (im Alemannengau), in

Huodinger marca (in der Gemarkung Eutingen nö. Horb a. Neckar) alles, was wir
dort besitzen. Vertraglich abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3257 (12. Juni 768 — Reg. 296)

Schenkung des Haldo in der Eutinger Gemarkung unter König Pippin

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 12. Juni im 16. Jahr (768) des Königs Pippin. Zu meinem
Seelenheil wende ich, Haldo, dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Gabe zu. Der Leib
des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt Gundeland
ist. Es ist mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich erwähne aus-
drücklich, daß sie mit völlig freiem Willen erfolgt. Ich schenke in pago Alemannorum
(im Alemannengau), in

Huodinger marca (in der Gemarkung Eutingen) alles, was ich dort besitze. Die Schen-
kung ist damit in Rechtskraft erwachsen. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3258 (12. Juni 778 — Reg. 1420)
Schenkung des Bertfrit der Eutinger Gemarkung unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 12. Juni im 10. Jahr (788) des Königs Karl. Wir, Bertfrit und
meine Gattin, entrichten eine Spende an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im
Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Die Schenkung
soll nach unserem Willen für ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie wir beurkunden,
ganz freiwillig vorgenommen worden. Wir schenken alles, was wir in pago Alemannorum
(im Alemannengau), in

Huodinger marca (in der Gemarkung Eutingen nö. Horb am Neckar sw. Stuttgart)
besitzen. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.
 
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