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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0167
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Aschenbach (wie Urk. 3346) zehn Joch Ackerland und einen Weingarten. Damit ist der
Vertrag abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster am 27. Mai im 27. Jahr (795) des
Königs Karl.

URKUNDE 3357 (15. August 798 — Reg. 2636)

Schenkung des Hadebert im Dorf Eschbach unter Abt Richbod und König Karl

Ich, Hadebert, übergebe im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil dem heiligen
Märtyrer N(azarius) ein Geschenk. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen
Aufseher der verehrungswürdige Abt Richbodo ist. Die Zuwendung soll, wie ich wünsche,
immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier "Wille für
dieselbe bestimmend ist. Ich übergebe in pago Nitachgowe (im Niddagau), und zwar im
Dorf

Aschebach (wie 3346) eine Hof reite mit Haus, vierzig Morgen Land und eine Wiese.
Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster am 15. August im 30. Jahr (798)
des Königs Karl.

URKUNDE 3358 (11. November 773 — Reg. 985)
Schenkung des Sigebert im Dorf Eschbach unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 11. November im 6. Jahr (773) des Königs Karl. Ich, Sigebert,
verwende mich für das Seelenheil des Humbert und weihe daher dem heiligen Märtyrer
N(azarius) eine Gabe. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, in dem der ehr-
würdige Gundeland die Abtwürde innehat. Es ist mein Wunsch, daß diese Stiftung von
ewiger Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich, daß sie aus freiem Willensantrieb erfolgt.
Ich schenke in pago Nitachgowe (im Niddagau), und zwar im Dorf

Aschebach (siehe 3346) zwei Wiesen. Rechtskräftige Fertigung. Geschehen im Lorscher
Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3359 (30. Mai 774 — Reg. 1015)

Schenkung des Nerolph im Dorf Bellersheim unter König Karl und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 3746a)

In Christi Namen, am 30. Mai im 6. Jahr (774) des Königs Karl. Wir, Nerolf (Herolf?)
und meine Gemahlin Guntsuint, machen eine Vergabung an den heiligen Märtyrer ~N(a-
zarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt
vorsteht. Die Schenkung soll nach unserem Willen für ewige Zeiten bestimmt sein und ist,
wie wir beurkunden, ganz freiwillig vorgenommen worden. Wir schenken in pago Nitach-
gowe (im Niddagau), in

Aschenbach (Eschbach; N.-, O.-; n. Frankfurt/M.) einen Hof, in pago Wetdereiba (in
der Wetterau), im Dorf

Baldradesheim (Bellersheim nö. Friedberg n. Frankfurt) zehn Morgen Land und in

Overenhove (Obbornhofen sö. Gießen/Lahn) einen Morgen Land. Die Übergabe ist
durchgeführt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.
 
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