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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0173
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URKUNDE 3378 (9. Juni 792 — Reg. 2377)
Schenkung des Nantger in Eschborn unter Abt Richbod

Im Namen Gottes entbiete ich, Nantger, dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Gabe.
Der Leib des Heiligen ruht in dem unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Richbodo
stehenden Lorscher Kloster. Ich schenke acht Joch Ackerland in

Aschenbrunne (Eschborn w. Frankfurt/M.). Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Ge-
schehen im Lorscher Kloster am 9. Juni im 24. Jahr (792) des Königs Karl.

URKUNDE 3379 (24. August 779 — Reg. 1546)

(Schenkung) in Eschborn unter König Karl und Abt Helmerich

In Christi Namen, am 24. August im 11. Jahr (779) des Königs Karl. Ich, Racher,
mache zu meinem Seelenheil eine Vergabung. Sie ist bestimmt für den heiligen Märtyrer
N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Helmerich als Abt
vorsteht. Es ist mein Wille, daß meine Stiftung ewigen Bestand behalte, und ich bestätige,
daß sie vollkommen freiwillig erfolgt. Ich schenke alles, was ich in pago Nitachgowe (im
Niddagau), und zwar in

Aschenbrunne (Eschborn w. Frankfurt/M.) besitze. In ähnlicher Weise schenke ich in
Waldorph (Walluf am Rhein; N-, C1.-; sw. Wiesbaden) zwei Weinberge, fünf Morgen
Land und einen Wald. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie
oben.

URKUNDE 3380 (3. April 809? — Reg. 3059)
Schenkung des Ernest in Eschborn unter Abt Adalung und Kaiser Karl

In Gottes Namen entrichte ich, Ernest, eine Spende an den heiligen Märtyrer N(aza-
rius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Adalung (804—837) als
Abt vorsteht. Ich bestimme, daß meine Gabe für alle Ewigkeit erhalten bleiben soll, und
bekräftige den gänzlich freien Willen, mit dem ich sie gereicht habe. Ich schenke in pago
Nitachgowe (im Niddagau), und zwar in

Aschenbrunne (Eschborn w. Frankfurt/M.) und in

Eckestat (Höchstadt; N-, C1.-; n. Frankfurt) eine Hofreite, eine Wiese, einen Bifang
(vgl. Urk. Nr. 2925) und fünf Leibeigene. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lor-
scher Kloster am 3. April im 36. Jahr des Kaisers Karl. (Statt XXXVI. Jahr = 804 viel-
leicht richtig: XXXXI. J. = 809.)

URKUNDE 3381 (12. Juni 796 — Reg. 2551)
Schenkung der Irmigart in Eschborn unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 12. Juni im 28. Jahr (796) des Kaisers (Königs) Karl. Wir,
Liba und Irmengart, meine Schwester, bringen dem heiligen Märtyrer 'N(azarius) eine
Opfergabe dar. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, das vom ehrwürdigen
Abt Richbodo verwaltet wird. Wir schenken eine Hofreite und zehn Joch Ackerland in
pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Aschenbrunne (Eschborn iv. Frankfurt/M.). Rechtskräftige Fertigung. Geschehen im
Lorscher Kloster. Zeit wie oben.
 
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