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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0188
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Rumphenheim (Offenbach-Rumpenheim) eine Hof reite, 46 Morgen Ackerland, weitere
zwanzig Morgen Brachland und eine Wiese. Vertraglich abgeschlossen. Geschehen im Lor-
scher Kloster. Zeit, wie oben.

URKUNDE 3435 (1. Mai 794 — Reg. 2467)
Schenkung des Erembert in Rumpenheim unter Abt Richbod und König Karl

Im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil errichte ich, Erembert, eine Stiftung zu-
gunsten des 'heiligen Märtyrers 'N(azarius). Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Klo-
ster, dessen Aufseher der ehrwürdige Abt Richbodo ist. Die Zuwendung soll, wie ich
wünsche, immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier
Wille dafür maßgeblich war. Ich schenke in pago Moyngowe (im Maingau), in

Rumphenheim (Offenbach-Rumpenheim) eine Hofreite mit Herrenhaus, acht Morgen
Acker- und drei Morgen Wiesland. Die Schenkung ist damit in Rechtskraft erwachsen.
Geschehen im Lorscher Kloster am 1. Mai im 26. Jahr (794) des Königs Karl.

URKUNDE 3436 (1. Juni 770 — Reg. 506)
Schenkung des Gunthart in Rumpenheim unter Abt Gundeland und König Karl
Im Namen Gottes will ich, Gunthart, ein Almosen spenden. Ich reiche es dem heiligen
Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, in dem der ehrwürdige Gun-
deland das Amt des Abtes bekleidet. Es ist mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger
Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich, daß sie aus völlig freiem Willensantrieb erfolgt.
Ich schenke in pago Moyngowe (im Maingau), und zwar in

Rumphenheim (Offenbach-Rumpenheim), einen Weinberg. Geschlossen und gefertigt.
Geschehen im Lorscher Kloster, am 1. Juni im 2. Jahr (770) des Königs Karl.

URKUNDE 3437 (30. Dezember 779 — Reg. 1560)
Schenkung der Ameldrut in Welzheim unter König Karl und Abt Helmerich

In Christi Namen, am 30. Dezember im 12. Jahr (779) des Königs Karl. Ich, Amel-
drut, entbiete zu meinem Seelenheil dem heiligen Märtyrer N(azarius) eine Gabe. Der
Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Vorstecher der ehrwürdige Abt Hel-
merich ist. Die Schenkung soll nach meinem Willen für ewige Zeiten bestimmt sein und ist,
wie ich beurkunde, ganz freiwillig vorgenommen worden. Ich schenke in pago Moynac-
gowe (im Maingau), in

Walinesheim (Welzheim; G.-, K.-; ö. Seligenstadt/M.) vier Joch Ackerland und alles
übrige, was ich habe. Vertragsfertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3438 (26. März 782 — Reg. 1737)

Schenkung der Gomedrut in der Welzheimer Gemarkung unter Abt Helmerich

und König Karl

In Gottes Namen und zu meinem Seelenheil entrichte ich, Gomedrut, eine Spende an
den heiligen Märtyrer N(azarius). Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, das
unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Helmerich steht. Die Übergabe erfolgt nach
meinem Wunsch für immer und, wie ich ausdrücklich betone, aus freien Stücken. Ich
schenke in pago Moynachgowe (im Maingau), und zwar in der
 
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