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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0210
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URKUNDE 3516 (25. August 785 — Reg. 1940)
Schenkung des Gumbert in Berghausen unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 25. August im 17. Jahr (785) des Königs Karl. Ich, Gunbert,
führe eine Güterabgabe an den heiligen Märtyrer N(azarius) durch, dessen Leib im Lor-
scher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Richbodo steht. Ich
übergebe in Phunzingowe (im Pfinzgau), in

Barchusen (Bergbausen ö. Karlsruhe-Durlach), auf dem

Hohenberc (Hohenberg, dem heutigen Turmberg) zwei Weingärten. Urkund dessen
untenstehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster in der Zeit, wie sie oben fest-
gestellt wurde.

URKUNDE 3517 (28. August 773 — Reg. 951)
Schenkung des Adelbert in Berghausen unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 28. August im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Wir, Albert und
meine Frau Albrat, nehmen eine Schenkung an den heiligen Märtyrer N(azarius) vor,
dessen Leib in dem in der Obhut des ehrwürdigen Abtes Gundeland stehenden Lorscher
Kloster ruht. Wir übergeben in

Barchusen (Berghausen ö. Karlsruhe-Durlach) einen Weinberg und drei Morgen Land,
und in

Illingen (sö. Maulbronn ö. Karlsruhe? — n. Rastatt sw. Karlsruhe?) drei Morgen Land
und zwei Leibeigene. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3518 (12. Juni 771 — Reg. 647)
Schenkung des Herolt in Berghausen unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 12. Juni im 3. Jahr (771) des Königs Karl. Ich, Herolt, übereigne
eine Besitzung an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht,
dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke einen Weinberg, gelegen in

Barchusen (Berghausen), auf dem

Hohenberge (wie 3516). Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit, wie oben erwähnt.

URKUNDE 3519 (15. Dezember 885 — Reg. 3525)
Tausch des Sigfr(it) in Bönnigheim

In Christi Namen ist im gegenseitigen Einvernehmen zwischen dem ehrwürdigen
Gerhart, dem Abt des Lorscher Klosters, und einem Edelmann namens Sigefrit das Ab-
kommen getroffen worden, Güter unter sich auszutauschen. Es gab also der vorgenannte
Sigefrit dem erwähnten Abt in pago Zabarnachgowe (im Zabergau; an der Zaber, linker
Nebenfluß des Neckars), und zwar in

Bunningheim (Bönnigheim nw. Besigheim a. N. n. Stuttgart) eine Hofreite. Als Gegen-
wert gab der besagte Abt dem oben genannten Sigefrit in der gleichen Gemarkung eine
andere Hofreite. Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster am
15. Dezember im 5. Jahr (885) des Kaisers Karl II. (des Dicken, Kaiser seit 12. Februar
881).
 
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