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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0288
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282

markung Erda), in Oberendorph (Oberndorf ö. Dillenburg nw. WetzlarILahn) drei
Hofreiten und überhaupt alles, was er an Eigentum dort hatte.
3737b (Reg. 3526. Vgl. Urk. Nr. 3040). Schenkung von Graf Cunrad in Wanen, Nau-
born und Wint. Außerdem übergab Graf Cunrad (Vgl. Band I, Stammtafel Seite 38)
in Wanendorpher marca (in der Gemarkung Wanendorf; Wüstung zwischen Solmsbach
und Wetzbach sw. Wetzlar) und in Niweren (Nauborn s. Wetzlar) drei Hof reiten,
85 Morgen Land und Wiesen mit einem Jahresertrag von drei Fuder Heu, ferner in
Winterbure (Wüstung n. Braunfels sw. Wetzlar) eine Hof reite, eine Wiese zu einem
Fuder Heu und 33 Morgen Land, endlich in Steindorf (w. Wetzlar) drei Morgen Land
und eine Wiese.

3737c (Reg. 3532. Vgl. Urk. Nr. 3037). Schenkung des Sigerat in Gilbertshausen. Unter
demselben Abt gaben Sigerath und Waldolf, sein Sohn, in Ardehe (im Erdagau), in
Giselbrechteshusen (Gilbertshausen; Wüstung n. Erda n. Wetzlar) alles, was sie dort an
Leibeigenen, Hofreiten, Äckern, Feldern, Wiesen, Weiden, durchgehenden Wegen,
Wäldern, Wohnhäusern und anderen Bauwerken, stehenden und fließenden Gewäs-
sern zu eigen hatten.

(Hier endet der 1. Abschnitt des
4. Teiles

der Lorscher Handschrift: Traditions-Notizen
aus dem Lahngau (Urk. Nrn. 3684—3737).
Dem

2. Abschnitt:
Wetterau (Urk. Nrn. 3738—3769) stellt der
Kopist folgende einleitenden Worte voran:)
Und das sind die Leute, welche unter denselben Königen und Äbten in frommer Ge-
sinnung ihre Güter in der Wetterau und in anderen Gauen übergeben haben.

Urk. (Trad.-Not.) 3738

3738a (Reg. 363. Vgl. Urk. Nr. 3027). Schenkung des Aliulf in Obbornhofen im Gau
Wetterau. Unter König Karl und Abt Gundeland übergab Aliulf im Gau Wetdereiba
(Wetterau), im Dorf Oberenhove (Obbornhofen sö. Gießen!L.) eine Hofreite mit
Wohnhaus und allen Besitzrechten, eine Wiese zu zwei Fuder Heu und seinen Wald-
anteil, ferner in Bochonia (Landschaft zwischen Rhön und Vogelsberg), am Fulinis-
bach (Altfell, Filzbach) und in Sleraffa (Altenschlirf a. d. Altfell) seinen Anteil an
Ackerland und Wald.

3738b (Reg. 380. Vgl. Urk. Nr. 2949). Schenkung des Nanther in Bellersheim und Reem-
born. Ferner gab Nanther in BaltratisheifVzer,) marca (in der Gemarkung Bellersheim
nö. Friedberg n. Frankfurt/M.) und in Rembrunna marca (in der Gemarkung Rein-
horn, Wüstung bei Bettenhausen sö. Gießen) eine Hof reite, zwanzig Joch Ackerland,
eine Wiese und überhaupt alles, was er in jenen Gemarkungen hatte.

3738c (Reg. 364. Vgl. Urk. Nr. 1296). Schenkung von Aldrich und Rupert in der Erbacher
(Gemarkung). Aldrich und sein Sohn Rupert übergaben gleichfalls im Gau Widergisen
(Würges am Emsbach sö. Limburg/L.), in Arilbacher marca (in der Gemarkung Erbach
sö. Limburg) eine Hofreite, Ackerland mit Feldern und allem, was zu jener Hofreite
gehört.
 
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