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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0322
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316

URKUNDE 3819
Über das Fest Allerheiligen

Abgaben (aus Hemsbach n. Weinheim. a. d. Bergstr. — fällig) am Feste Allerheiligen:

Pfennig:

Bertholt von Gunzenbach (Waldnerhof ö. Hemsbach) für 1 Hube 30
Heinrich, der Vogt (Pfalzgraf Heinrich der Weife?; siehe Band I,

Stammtafel Seite 44) (für 1 Hube?) 30

Geiling — für 1 Hofstatt 30

Marquart 15

Stephan 5 Schilling weniger 5 Pfennig (=5X12 — 5 =) 55

Rathmai 3V2 Unzen (= 3XA X 20 =) 70

Sifrit 5% Unzen (= 5% X 20 =) 110

Gozdruod 5 Unzen und 2 Pfennig f = 5 X 20 + 2 =) 102

Berwelph 8% Unzen (= 8% X 20 =) 170

Cuono von Minzenberk (Kuno I. v. Münzenberg in der Wetterau, gest. 1212) 30

Giselher 10 Schilling + 5 Pfennig (= 10 X 12 + 5 =) 125

Godebert 4 Unzen (= 4 X 20 =) 80

Judda, Tochter des Friderich 30

Heinrich, Sohn des Ingram (v. Handschuhsheim?) 10

Methilt 15

Hedewich 18 Unzen (= 18 X 20 =) 360

Funco 7 Unzen weniger 6 Pfennig (= 7 X 20 —■ 6 =) 134

Bertholt Swende (aus Weinheim) 5'A Unzen (= 5 14 X 20 =) 110

Mönche von Hagene (so. Seehof s. Lorsch) 15

Hildeburda 20

Rabbod für V2 Hofstatt 15

(1556)

Am Palmsonntag ähnlich! Gesamtsumme 6 Talente + 9 Unzen + 12 Denare.:;"

URKUNDE 3820
Über das Fest des Hl. Martin

Zinsfälligkeiten (aus Hemsbach) am Fest des Hl. Martin (11. November):

Pfennig:

Berwelph zinst von 1 Hofstatt 1 Schilling (= 12)

Giselher 1 Hofstatt 1 Schilling (= 12)

Gozdrud H Hofstatt 6

Walpreht 1 Hof Stättenanteil (% ?) 4

fehler vorliegt, dürfte es sich um einen oder mehrere Abschreibefehler handeln: Verwechslung von
V und II, VII und IUI, X und V usw. Vergleiche mit den Zinsbeträgen gleichartiger Güter geben
keine Anhaltspunkte, da es sich um Grundstücke von sehr verschiedenen Größenordnungen handelt.
Der Weinbergzins variiert z. B. zwischen zwei und sechzig Pfennig, der Wiesenzins zwischen einem
und zwanzig Pfennig.

:;" Nach den Durchschnittswerten: 1 Talent = 12 Unzen = 20 Schilling = 240 Pfennig gerech-
net, wäre die Summe 6 Talente + 5 Unzen + 1 Schilling + 4 Pfennig. Vgl. vorige Urkunde.
 
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