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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0328
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322

URKUNDE 3828
(Gaben) in Pfungstadt, Dienheim und Biebesheim

In Phungestat (Pfungstadt sw. Darmstadt). Adelhun gab uns eine halbe Hube in Pfung-
stadt, welche den Brüdern (Mönchen) am Fest des heiligen Erzmärtyrers Stephan, am
Tage nach Weihnachten, 30 Pfennig zinst.

Dinenheim (Dienheim a. Rh. s. Oppenheim). Cunrat gab für sich und seinen Bruder Ger-
hart 2 Morgen in Dienheim, von denen am Karsamstag für den Bedarf der Brüder
1 Schilling gezinst wird.

In Bubenesheim (Biebesheim n. Gernsheim a. Rh. n. Lorsch). Walcun gab 1 Hube in Bie-
besheim, die am Feste des Hl. Remigius (1. Oktober) 6 Unzen zinst; sie dienen am
Feste des heiligen Evangelisten Lucas (18. Oktober) als Zuschuß.

Im gleichen Dorf schenkte Wernher 1 Hube, die am Feste der Heiligen Drei Könige
(6. Januar) 7 Unzen zinst.

URKUNDE 3829
In Klein Rohrheim

Duda gab uns 2lA Joch Ackerland in Rorheim minore (Klein Rohrheim nw. Lorsch).
Abbo gab im gleichen Dorf 3 Joch Ackerland. — Ferner gab
Gumbert 1 Vi Joch Ackerland.

Hildebert und seine Gattin Lügart schenkten 1 Joch Ackerland zum Seelenheile ihrer (8)
Kinder Giselher, Guda, Wolfuin, Wolfhilt, Mechthilt, Godebert, Hilteburg und Fri-
derich.

Friderich Rusche und seine Gattin gaben den Brüdern (Mönchen) \% Morgen Land im
gleichen Dorf; davon wird uns ein Achtel "Winterweizen gezinst. Wird die Entrichtung
des Zinses versäumt, geht er in das Guthaben der Brüder über. — Ferner schenkten

Diepolt und Amalung im gleichen Dorf für sich und Gunbert 2 Joch Ackerland. — In-
folge der Schenkung des Bischofs

Wernher von Merseburg (der 1075 nach Lorsch verbannt wurde) wird der Gedenktag des
Hl. Maximus (oder Maximinus?) bei uns feierlich begangen, und es wird den Brüdern
der ganze Ertrag von 6 Unzen aus Klein Rohrheim ausgefolgt.

URKUNDE 3830
Gaben der Gläubigen in Gernsheim und Eimsheim

Herbort, der aus einem Laien ein Mönch geworden war, und seine Gattin gaben in Ger-
nesheim (Gernsheim a. Rh. n. Lorsch) 4 Huben samt Zubehör; 3 derselben tragen zum
Unterhalt der Brüder (Mönche) 15 Malter Weizen bei. Diese 4 Huben haben einen
Flächeninhalt von 190 Morgen.

Cunrat und seine Gattin Gerdruth schenkten den Brüdern 3 Joch Ackerland im gleichen
Dorf.

Wicnant und seine Ehefrau Heibba gaben einen Hof, von dem den Brüdern von den

Erben am Feste des Hl. Nazarius (12. Juni) 12 Batzen gezinst werden. — Auch
Wiba übergab im gleichen Dorf 3 Joch Acker.

Cunrat Brant gab zum Seelenheil seiner Gemahlin Mechthilt ein Joch Ackerland.
 
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