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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0331
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325

Rulenberg (Michelsberg bei Cleebronn) mit allem Zubehör. Diese Güter trugen wir
bisher von unserem vorgenannten Herrn und Erzbischof, von der Mainzer Kirche und
vormals vom Lorscher Kloster des Praemonstratenser Ordens zu Lehen. Wir haben sie
nun unter dem Rechtstitel des freien Eigentums in Tausch genommen. Der Tausch erfolgte
in der Weise, daß wir die durch Tausch erworbenen Güter nach unserem Willen und
Gutdünken gesamt oder gesondert verkaufen oder sonstwie vergeben dürfen. — Zum
Zeugnis dieser Rechtssache haben wir unser Siegel und die Siegel der edlen Herren und
Ritter

Godefrit von Niffen (Höhen-Neuffen unzveit Nürtingen),

Ergenger des Älteren von Magenheim und

Engelhart von Winesberg (Weinsberg)
dem vorliegenden Briefe anhängen lassen. Und wir, Gottfried von Höhen-Neuffen,
Erkenger der Ältere von Magenheim und Engelhart von Weinsberg, bezeugen, daß alles
oben Gesagte wahr sei. Zum Zeugnis dessen und im gesicherten Wissen um all das haben
wir unsere Siegel dem vorliegenden Brief beigefügt. — Gegeben in Mainz im Jahre des
Herrn 1279 am 30. Mai. — Diese Urkunde samt den erwähnten Siegeln ist im Besitz des
Mainzer Domkapitels. (Später, durch Praemonstratenser Mönche erfolgter Nachtrag.)

URKUNDE 3835
Zinsen in Urbach (Bensheim-Auerbach), die durch den Verwalter
den Brüdern (Mönchen) zukommen

Das Gut des Wobbelin zinst 5 Unzen,

Werinher vom Neubruch in Wecebach (Wetzbach, in Zwingenberg aufgegangen) 6 Pfennig,
die

Hagenen rot (Hägen-Röder?) zinsen 2 Pfennig. Vom Neuland in

Wetzbach sind 6 Pfennig fällig, vom neuen Rodland in

Drutmannes ecga (Drautmannsegg?) 4 Pfennig, vom Rodstück in

Wetzbach 4 Pfennig, von einer ähnlichen Neurodung in

Drutmannes egga (Drautmannsegg) 6 Pfennig, vom

Grabennen wege (Grabenweg) mit zugehörigem Gut 5 Pfennig, vom

Willicen eggen (Meieregg; Gut des Verwalters) 4 Pfennig, vom gleichen

Willicen ecgen (Meieregg) weitere 3 Pfennig, in

Bredenhart (Breitenwald?) von einem Weinberg 3 Pfennig, im

Hagen ecga (Hagenegg; Honich nö. Auerbach) von einem Neugereut mit Zubehör 4 Pfen-
nig, von den

Rohen rot (Hohe Röder so. Zwingenberg?) 3 Pfennig, vom Gut samt Anhang
Zuecelinge ( „z'Wececlinge", zur Wetzklinge sö. Zwingenberg) 4 Pfennig, von
Raterenrot (der Rodung des Rather) 3 Pfennig, von der gleichen Rodung weitere 5 Pfen-
nig, vom Weinberg des
Rumunt 5 Pfennig.

Embirfzjcho zinst für eine Wiese 3 Batzen,

Giselher für eine Wiese 2 Pfennig,

Dibolt für eine Wiese 1 Pfennig. Eine Wiese am

Egelse (Egelsee; Tümpel in der Niederung zwischen Auerbach und Zwingenberg?) mit
Grenzrainen erbringt 9 Pfennig, ein Weinberg in
 
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