RECUEIL
DE TRAVAUX RELATIFS A LA PHILOLOGIE ET A L'ARCHÉOLOGIE
ÉGYPTIENNES ET ASSYRIENNES
1911 Fascicules III et IV
Contenu : 1) Eine âgyptische Urkunde ùber den Kauf eines bebauten Gruadstùckes. Eine philologisch-
historiscbe Studie, von Nathaniel Reich. — %) Die Entzifferung der thamûdischen Inschriften,
von J. J. Hess. — 3) Beitràge zu den demotischen Rylands Papyri, von Wilhelm Spiegelberg. —
4) Recbercbes sur la famille dont fit partie Montouembat, par Georges Legrain. — 5) La population
primitive de l'Egypte, par Édouard Naville. — 6) Nouvelles notes d'épigraphie et d'archéologie
assyriennes, par V. Scheil. — 7) Notes on the Story of Sinuhe, by Alan H. Gardiner.
EINE ÂGYPTISCHE UtfKUNDE
tlBER DEN KAUF EINES BEBAUTEN GRUNDSTUCKES.
EINE PHILOLOGISCH-HISTORISCHE STUDIE.
Von
Nathaniel Reich.
In seiner Publikation Der demotischen Papyrus der Strassburger Bibliothek hat
Wilhelm Spiegelberg auf Tafel VI und X eine Urkunde publiziert, die aus ver-
schiedenen Grùnden sehr intéressant ist. Die Formeln sind anders, als sie der Ver-
fasser der Publikation in dem dazugehôrigen Texte auf p. 8 ff. zusammengestellt hat.
Ausserdem sind die Persônlichkeiten, die in dieser Urkunde auftreten zum grossen
Teile von lokalhistorischem Interesse fur die zu schreibende Geschichte des Pathvri-
tischen Gaues, uber den wir durch demotische und griechische Urkunden verhâlt-
nismâssig gut unterrichtet sind, welche wohl in nicht allzulanger Zeit erscheinen
durfte. Der Abschnitt Historisches, der dem Kommentar dieser Arbeit angeschlossen
ist, bildet einen kleinen Ausschnitt daraus. Endlich enthalt der Papyrus einige palâo-
graphische Schwierigkeiten, welche Spiegelberg in seinem Begleittexte, p. 32 ff.,
nicht gelôst hat.
Da der Papyrus — er trâgt die Nummer 8 — bisher (es sind nun 8 Iahre seit der
Publikation seines Lichtdruckes vergangen) noch nicht einer grundlichen Bear-
beitung unterzogen worden ist, hielt ich es fur' redit, midi mit diesem wichtigen
Dokument zu beschaftigen, umsomehr als der Begleittext zu einer Anzalil von irrigen
Anschauungen Anlass geben kônnte und Spiegelberg in demselben den grôssten
Teil des Recto und Verso nicht ûbersetzt hat. Last not least glaube ich in
recueil, xxxiii.
— troisième sér., t. i
15
DE TRAVAUX RELATIFS A LA PHILOLOGIE ET A L'ARCHÉOLOGIE
ÉGYPTIENNES ET ASSYRIENNES
1911 Fascicules III et IV
Contenu : 1) Eine âgyptische Urkunde ùber den Kauf eines bebauten Gruadstùckes. Eine philologisch-
historiscbe Studie, von Nathaniel Reich. — %) Die Entzifferung der thamûdischen Inschriften,
von J. J. Hess. — 3) Beitràge zu den demotischen Rylands Papyri, von Wilhelm Spiegelberg. —
4) Recbercbes sur la famille dont fit partie Montouembat, par Georges Legrain. — 5) La population
primitive de l'Egypte, par Édouard Naville. — 6) Nouvelles notes d'épigraphie et d'archéologie
assyriennes, par V. Scheil. — 7) Notes on the Story of Sinuhe, by Alan H. Gardiner.
EINE ÂGYPTISCHE UtfKUNDE
tlBER DEN KAUF EINES BEBAUTEN GRUNDSTUCKES.
EINE PHILOLOGISCH-HISTORISCHE STUDIE.
Von
Nathaniel Reich.
In seiner Publikation Der demotischen Papyrus der Strassburger Bibliothek hat
Wilhelm Spiegelberg auf Tafel VI und X eine Urkunde publiziert, die aus ver-
schiedenen Grùnden sehr intéressant ist. Die Formeln sind anders, als sie der Ver-
fasser der Publikation in dem dazugehôrigen Texte auf p. 8 ff. zusammengestellt hat.
Ausserdem sind die Persônlichkeiten, die in dieser Urkunde auftreten zum grossen
Teile von lokalhistorischem Interesse fur die zu schreibende Geschichte des Pathvri-
tischen Gaues, uber den wir durch demotische und griechische Urkunden verhâlt-
nismâssig gut unterrichtet sind, welche wohl in nicht allzulanger Zeit erscheinen
durfte. Der Abschnitt Historisches, der dem Kommentar dieser Arbeit angeschlossen
ist, bildet einen kleinen Ausschnitt daraus. Endlich enthalt der Papyrus einige palâo-
graphische Schwierigkeiten, welche Spiegelberg in seinem Begleittexte, p. 32 ff.,
nicht gelôst hat.
Da der Papyrus — er trâgt die Nummer 8 — bisher (es sind nun 8 Iahre seit der
Publikation seines Lichtdruckes vergangen) noch nicht einer grundlichen Bear-
beitung unterzogen worden ist, hielt ich es fur' redit, midi mit diesem wichtigen
Dokument zu beschaftigen, umsomehr als der Begleittext zu einer Anzalil von irrigen
Anschauungen Anlass geben kônnte und Spiegelberg in demselben den grôssten
Teil des Recto und Verso nicht ûbersetzt hat. Last not least glaube ich in
recueil, xxxiii.
— troisième sér., t. i
15