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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0108
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COD. PAL. GERM. 18

(274vb-276va) SOPHRONIUS EUSEBIUS HIERONYMUS, PROLOG III ZU HIOB. >Aber
ain ander vorred<. ICh wird genötigt antwurt zu 275ra geben durch alle bücher der gütlichen
scbrifft... 276va vnd er wirt dann gewar das ich vil mer bin gewesen flyssig dann bosz willig. Steg-
müller, RB 344.

(276va-276vb) PROLOG IV ZU HIOB. >ain anndre vorred<. IOb hett gewonetjn der erden Vsi-
ten in den kreissen der Ydumeer... 276v vnnd siner Statt namen waz Chethearuth. >Ein ennde ha-
ben die vorreden ...<. Stegmüller, RB 348.

(276v - 301r ) HIOB. >... vnd hebt nun hienach an das Buch Job vnnd das erste Capittel etc.<. EJn
man was Jn dem lannd Hus bei namen Job ... 301r vnd er sach sin sün vnd die sünjr süne vntz
zürn vierden gesiecht vnd er starb alter vnd vol der tage. - 301v-304::"v leer.

Nach der Eingruppierung der deutschen Bibelübersetzungen von Walther (Sp. 133 f.) gehört der
Text des Cod. Pal. germ. 17 zum 1. Übersetzungskreis und ist eine Abschrift der ersten deutschen
gedruckten Bibel (Straßburg: Johann Mentelin, 1466: GW 4295). Grundtext: Mentelin-Bibel,
80v-176v.

KZ

COD. PAL. GERM. 18

Bibel AT (Lehrbücher, Psalter und Propheten), deutsch

Papier • 376 Bll. ■ 38,3 x 26,7 ■ Stuttgart (?) • 1477

Lagen: l2" + (VI-1)10 (mit Bl. 3*) + 29 VI388 + (VI+1)401 + 2403*. Fehlerhafte Foliierung des 17. Jhs. 1-329,
360-401. Bll. 1*—3*, 402:r'-403* mit moderner Zählung. Wz.: steigender Löwe, schräg, dick (Vorsatz; vgl. Wz.
Vorsatz Cod. Pal. germ. 27, 41, 47, 49, 75, 171, 177, 217, 221, 234, 236, 237, 238, 239, 243,249, 252 und 284; Wz.
Text Cod. Pal. germ. 50, 223, 235 und 273), vergleichbar Briquet 10542 (s. Einleitung, S.XVII); Blume, Pic-
card 12, IV/1874 (Ulm [1477]); Waage in Kreis mit Beizeichen, nicht nachweisbar (identische Variante in Cod.
Pal. germ. 16); Krone über Halbmond in Wappenschild (Spiegel), nicht nachweisbar (identische Variante in Cod.
Pal. germ. 19 [Vorsatz]). Schriftraum: 25 x 18-18,5; zwei Spalten, 29-31 Zeilen. Schriftraumbegrenzung blind
geritzt. Bastarda von einer Hand (vermutlich auch Schreiber I Cod. Pal. germ. 17). Bildüberschriften, Kapi-
telzählungen und Seitenüberschriften in Rot. Rote, rot-violette und blaue Lombarden der Kapitelanfänge über
zwei Zeilen. Rote und blaue Fleuronnee-Initialen mit Binnenfeldornamentik und Besatzfleuronnee über vier bis
fünf Zeilen (unter anderem lr/v, 2r), zum Teil mit Profilfratzen (unter anderem 56r, 87v). Zu der Verwandtschaft
in der Initialenausstattung mit Cod. Pal. germ. 84 s. Bodemann, S. 114, Anm.93. Zahlreiche Cadellen (rot-
tintenfarben). Übliche Rubrizierung. Zu den 36 kolorierten Federzeichnungen s. Wegener (S. 78 f.; Wegener
schreibt 328" für recte: 329r und übergeht 329v); ein Zeichner (Zeichner A; s. Wegener, S.79). Pergamenteinband
des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel: 18/BIBLIORVM/Pars III (17.Jh.). Beige-rosa Kapital. Rundes Signatur-
schild, modern: Pal. Germ. 18.

Herkunft: Aus der Werkstatt Ludwig Henfflins (zur Henfflin-Werkstatt s. Koppitz, S. 50 f.). Auftragsarbeit für
Margarete von Savoyen (ihr Wappen in einer Initiale 372"), Ehefrau Graf Ulrichs V von Württemberg und
Witwe Kurfürst Ludwigs IV von der Pfalz. Nach ihrem Tod 1479 als Erbe ihres Sohnes Philipp nach Heidelberg
gekommen (Wegener, S.VII, 71 f.; Backes, S. 184 und Anm. 244). Hs. der älteren Schloßbibliothek, verzeichnet
bei der Katalogisierung 1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1932,147r [Theologici, Median] Psalter Teutsch mit
den Parabolis Salomonis. geschrieben auf Papir. 3*r der im Zuge der Katalogisierung eingetragene Bibliotheks-

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