COD. PAL. GERM. 40
Salomon Siben stunt in dem tag so vellet der gerechte... 86v hie rastent sie ob allen synnen vnd ver-
nunfft Sie sin die gebotte nit alleyne [bricht ab]. Die im Cod. Pal. germ. 39 enthaltene ,Dekaloger-
klärung' Marquards von Lindau gehört zur Fassung A2 dieses Textes (Palmer, Latein, Volksspra-
che, Mischsprache [s. Lit.], S. 76, 107). Zu Marquard von Lindau s. Nigel F. Palmer, in: VL2 6
(1987), Sp. 81 -126, besonders Sp. 85-93. - 87*r- 89*v (bis auf Eintrag [88**1 s. Herkunft) leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 40
Martin Luther: Eine Predigt, daß man Kinder zur Schule halten solle 1530
Papier ■ 41 Bll. • 20,4 x 16 ■ Veste Coburg • 1530
Lagen: (II+l)1 (mit Bll. l*-4*) + 8 II33 + (III-2)37*; vorne und hinten je ein modernes Vorsatzbl., ungezählt. Re-
gelmäßige Kustoden (B-F, H, I), zum Teil durch Beschnitt weggefallen. Untere Ecke von Bl. 25 abgerissen (Text-
verlust). Foliierung des 17. Jhs.: 1-34. Bll. 1*—4*, 35*-37* mit moderner Zählung. Wz.: Dreiberg mit Salzkufe in
Wappenschild, ähnlich Piccard 16, Abt. X (Münchner Papier); ein weiteres Wz. (Vorsatz), nicht nachweisbar.
Schriftraum: 17,5-18x 10-10,5; 27 Zeilen. Kurrentschrift von der Hand Martin Luthers mit zahlreichen Kor-
rekturen. Wenige Paragraphzeichen eingefügt. Tinte zum Teil stark verblaßt. Brauner Ledereinband mit doppel-
ter goldliniger Umrahmung und goldenen Doppellinien entlang der Bünde. Restaurierung 1970 (Walter Schmitt):
Hs. umgebunden, Blätter zum Teil kaschiert und an Falze gehängt, einfaches Kapital erneuert.
Herkunft: Hs. der Fuggerbibliothek, vgl. Fuggerinventar von 1571: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1921,62v Ein Pre-
dig Luthers das man Kinder Zur Schuelen haltten soll (Lehmann 1, S. 157; 2, S. 227, 457). Das Manuskript Lu-
thers gelangte vermutlich von dessen letztem Famulus Johann Aurifaber (1519-1575; NDB 1, S.457; TRE 4,
S. 752-755), vermittelt durch den Augsburger Arzt und Büchersammler Achilles Pirminius Gasser (1505-1577;
NDB 6, S. 79f.), in den Besitz Ulrich Fuggers (Lehmann 1, S. 156f.; 2, S.58f). 3*' Exlibris Kurfürst Maximili-
ans von Bayern (vgl. Bibliotheca Palatina, Textband, S. 472; Bildband mit Abb.S. 300 [H 2.8]). 4** Capsanum-
mer: C. 73 (gestrichen); Einträge des 17/18. Jhs. (?): Lutheri manu; Cod. Pal. 40. 2*v Signaturen (?): 1618; 1815.
1 ** Einträge des 19. Jhs.: Verweis auf die Edition der Predigt in der Ausgabe der Schriften Luthers durch Johann
G. Walch; Hinweis auf Textverlust (Bl. 25).
Schreibsprache: ostmitteldeutsch mit Orientierung zum Oberdeutschen.
Literatur: Wille, S. 7; Wilken, S. 325; Karl Zangemeister (Hrsg.), Die Schmalkaldischen Artikel vom Jahre
1537. Nach D. Martin Luthers Autograph in der Universitätsbibliothek zu Heidelberg, Heidelberg 1886, S. IV
(Hs. erwähnt); WA 30,2, S. 511 (Hs. erwähnt S. 511); Schottenloher, S. 104, Anm. 11 (Hs. erwähnt).
lr-34v MARTIN LUTHER, EINE PREDIGT, DASS MAN KINDER ZUR SCHULE HAL-
TEN SOLLE 1530. >Eine Predigt Mar Luther, das man Kinder zur Schulen halten solle<. 2r >Allen
meinen liehen herren vnd freunden, Pfarherren vnd predigern, die Christum mit trewen meinen
Martinus Luther<. Gnad vnd friede ynn Christo Jhesu vnserem herren. Mein aller liebsten herrn
vnd freunde, yhr sehet für äugen ... 34v Und behuete vns für dem grewlichen laster, der vndanck-
barkeit vnd vergessung seiner wolthat Amen. Die Predigt wurde von Luther während seines Auf-
enthalts auf der Veste Coburg ausgearbeitet. Text (nach Cod. Pal. germ. 40): WA 30,2, S. 522-588;
zum Text s. WA 30,2, S. 508-517. Drucke verzeichnet bei Josef Benzing, Lutherbibliographie.
Verzeichnis der gedruckten Schriften Martin Luthers bis zu dessen Tod, Baden-Baden 1966 (Bib-
liotheca biographica Aureliana 10,16,19), Nr. 2821 -2828; Josef BENZiNG/Helmut Claus, Luther-
bibliographie. Verzeichnis der gedruckten Schriften Martin Luthers bis zu dessen Tod, Bd. 2,
Baden-Baden 1994 (Bibliotheca bibliographica Aureliana 143), Nr.2821-2826. - l*r-4*v,
35*r-37*v (bis auf Einträge, s. Herkunft) leer.
KZ
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Salomon Siben stunt in dem tag so vellet der gerechte... 86v hie rastent sie ob allen synnen vnd ver-
nunfft Sie sin die gebotte nit alleyne [bricht ab]. Die im Cod. Pal. germ. 39 enthaltene ,Dekaloger-
klärung' Marquards von Lindau gehört zur Fassung A2 dieses Textes (Palmer, Latein, Volksspra-
che, Mischsprache [s. Lit.], S. 76, 107). Zu Marquard von Lindau s. Nigel F. Palmer, in: VL2 6
(1987), Sp. 81 -126, besonders Sp. 85-93. - 87*r- 89*v (bis auf Eintrag [88**1 s. Herkunft) leer.
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COD. PAL. GERM. 40
Martin Luther: Eine Predigt, daß man Kinder zur Schule halten solle 1530
Papier ■ 41 Bll. • 20,4 x 16 ■ Veste Coburg • 1530
Lagen: (II+l)1 (mit Bll. l*-4*) + 8 II33 + (III-2)37*; vorne und hinten je ein modernes Vorsatzbl., ungezählt. Re-
gelmäßige Kustoden (B-F, H, I), zum Teil durch Beschnitt weggefallen. Untere Ecke von Bl. 25 abgerissen (Text-
verlust). Foliierung des 17. Jhs.: 1-34. Bll. 1*—4*, 35*-37* mit moderner Zählung. Wz.: Dreiberg mit Salzkufe in
Wappenschild, ähnlich Piccard 16, Abt. X (Münchner Papier); ein weiteres Wz. (Vorsatz), nicht nachweisbar.
Schriftraum: 17,5-18x 10-10,5; 27 Zeilen. Kurrentschrift von der Hand Martin Luthers mit zahlreichen Kor-
rekturen. Wenige Paragraphzeichen eingefügt. Tinte zum Teil stark verblaßt. Brauner Ledereinband mit doppel-
ter goldliniger Umrahmung und goldenen Doppellinien entlang der Bünde. Restaurierung 1970 (Walter Schmitt):
Hs. umgebunden, Blätter zum Teil kaschiert und an Falze gehängt, einfaches Kapital erneuert.
Herkunft: Hs. der Fuggerbibliothek, vgl. Fuggerinventar von 1571: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1921,62v Ein Pre-
dig Luthers das man Kinder Zur Schuelen haltten soll (Lehmann 1, S. 157; 2, S. 227, 457). Das Manuskript Lu-
thers gelangte vermutlich von dessen letztem Famulus Johann Aurifaber (1519-1575; NDB 1, S.457; TRE 4,
S. 752-755), vermittelt durch den Augsburger Arzt und Büchersammler Achilles Pirminius Gasser (1505-1577;
NDB 6, S. 79f.), in den Besitz Ulrich Fuggers (Lehmann 1, S. 156f.; 2, S.58f). 3*' Exlibris Kurfürst Maximili-
ans von Bayern (vgl. Bibliotheca Palatina, Textband, S. 472; Bildband mit Abb.S. 300 [H 2.8]). 4** Capsanum-
mer: C. 73 (gestrichen); Einträge des 17/18. Jhs. (?): Lutheri manu; Cod. Pal. 40. 2*v Signaturen (?): 1618; 1815.
1 ** Einträge des 19. Jhs.: Verweis auf die Edition der Predigt in der Ausgabe der Schriften Luthers durch Johann
G. Walch; Hinweis auf Textverlust (Bl. 25).
Schreibsprache: ostmitteldeutsch mit Orientierung zum Oberdeutschen.
Literatur: Wille, S. 7; Wilken, S. 325; Karl Zangemeister (Hrsg.), Die Schmalkaldischen Artikel vom Jahre
1537. Nach D. Martin Luthers Autograph in der Universitätsbibliothek zu Heidelberg, Heidelberg 1886, S. IV
(Hs. erwähnt); WA 30,2, S. 511 (Hs. erwähnt S. 511); Schottenloher, S. 104, Anm. 11 (Hs. erwähnt).
lr-34v MARTIN LUTHER, EINE PREDIGT, DASS MAN KINDER ZUR SCHULE HAL-
TEN SOLLE 1530. >Eine Predigt Mar Luther, das man Kinder zur Schulen halten solle<. 2r >Allen
meinen liehen herren vnd freunden, Pfarherren vnd predigern, die Christum mit trewen meinen
Martinus Luther<. Gnad vnd friede ynn Christo Jhesu vnserem herren. Mein aller liebsten herrn
vnd freunde, yhr sehet für äugen ... 34v Und behuete vns für dem grewlichen laster, der vndanck-
barkeit vnd vergessung seiner wolthat Amen. Die Predigt wurde von Luther während seines Auf-
enthalts auf der Veste Coburg ausgearbeitet. Text (nach Cod. Pal. germ. 40): WA 30,2, S. 522-588;
zum Text s. WA 30,2, S. 508-517. Drucke verzeichnet bei Josef Benzing, Lutherbibliographie.
Verzeichnis der gedruckten Schriften Martin Luthers bis zu dessen Tod, Baden-Baden 1966 (Bib-
liotheca biographica Aureliana 10,16,19), Nr. 2821 -2828; Josef BENZiNG/Helmut Claus, Luther-
bibliographie. Verzeichnis der gedruckten Schriften Martin Luthers bis zu dessen Tod, Bd. 2,
Baden-Baden 1994 (Bibliotheca bibliographica Aureliana 143), Nr.2821-2826. - l*r-4*v,
35*r-37*v (bis auf Einträge, s. Herkunft) leer.
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