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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0243
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COD. PAL. GERM. 62

deß ewigen lydens entladen werden vnd den ewigen trost erfolgen Da von lang were eigentlich zu
schriben. Text auch Cod. Pal. germ. 68, 95v-106v.

(49v-51v, 58r-59v) VON MARIA UNTER DEM KREUZ. Dar noch zum letzsten ist zu mercken
daz gekoese Ihesu mit syner betrübten muter von dem crucze Ihesu ... 51v der sol sich 58r vor von
allen dingen haben vß gericht ... 59v zu der eren vnd frewden die du nu besitzest mit dynem lie-
ben kinde ane ende Amen. Diß buch ist volendet durch die hant Johannis Richartsson von Am-
merbach, In dem iar alz man tzalt noch Cristi geburt virczehen hundert iar vnd sex vnd czwenc-
zig iar offsamstag vor dem sondag Oculi in der fasten daz waz der dritte tag deß merczen [2. März
1426] et cetera etc. vff der bürg czu Heydelberg etc. etc. [rot:] >Wirczberger bistums<. Text auch
Cod. Pal. germ. 68, 106v-114v. - 59a*r/v leer.

60r- 99v DIETRICH VON APOLDA (Theodoricus de Apolda), VITA S. ELISABETH, deutsch.
Czu aller erst in diesem buch sol wißen ein iglicher der eß lesen wirt daz eß behelt daß leben der
heyligen furstyn sante Elysabeth in deutscheur [!] Zungen ... Also ist diß deutsch gewandelt vß dem
latin getreulich von wort zu wort der durchleuchtigen frawen Elysabeth hertzogin von Beyern von
einem irem getruwen capplan ... >Hie hebet sich an daz buch von dem leben der heiligen Elisabeth
vnd ist daß buch geteilet in achte teil ...<. [1. Buch:] 60v >Von dem leben sante Elisabeth vnd tzu er-
sten von iren eidern Capiteh. Czu den getziten do der hertzog von Swaben genant Philippus der
da was keiser Heinrichs bruder ... 99v vnd also hat ir heilikeit bewiset die königliche gewalt deß
obersten dem sie ere vnd lobe ewiglich Amen. Amen. Lateinischer Text: Monika Rener (Hrsg.),
Die Vita der heiligen Elisabeth des Dietrich von Apolda, Marburg 1993 (Veröffentlichungen der
Historischen Kommission für Hessen 53). Der Text der im Cod. Pal. germ. 61 enthaltenen deut-
schen Bearbeitung der ,Vita S. Elisabeth' des Dietrich von Apolda (Theodoricus de Apolda) gehört
zu einer deutschen Fassung dieses Werkes, die noch im 14. Jh. entstanden und in drei weiteren
Handschriften erhalten ist (s. Helmut Lomnitzer, in: VL2 2 [1980], Sp. 107, 3.e). Diese Übertra-
gung geht auf einen Kaplan der Elisabeth von Hohenzollern, Ehefrau Kurfürst Ruprechts III. von
der Pfalz und als solche Herzogin von Bayern, zurück (vgl. Vorwort 60r). Im Cod. Pal. germ. 448
(lr—64r) hat sich vermutlich das Dedikationsexemplar erhalten, das für sie angefertigt worden war
(s. Backes, S. 173, Anm. 210). Vgl. Ruh, S.246 (Hs. erwähnt); Hans Fromm, Eine mittelhochdeut-
sche Übersetzung von Dietrichs von Apolda lateinischer Vita der Elisabeth von Thüringen, in:
ZfdPh 86 (1967), Sonderheft, S.22f. Hs. erwähnt; Helmut Lomnitzer, in: VL2 2 (1980),
Sp. 103 -110, hier: Sp. 107, 3.e Hs. erwähnt. - 100*r/v leer.

KZ

COD. PAL. GERM. 62
Evangelistar

Papier • 59 Bll. • 22,5 x 15,5 • Bayern • Ende 14.Jh.

Lagen: (I-l)1* + 3 VIII47 (mit Bl. 2*) + (VIII-7)56 + (I-l)57*. Foliierung des 17. Jhs.: 1-56. Bll. l*-2», 57» mit
moderner Zählung. Wz.: zwei Wz., nicht nachweisbar. Schriftraum: 18-18,5x11,5-12; 36 Zeilen. Gotische
Buchschrift von einer Hand. Überschriften durch rote Durchstreichung hervorgehoben. Lombarden über eine
bis vier Zeilen abwechselnd in Rot und Blau, teilweise mit Schaftaussparungen oder Fleuronnee-Ornamentik in
der Gegenfarbe (unter anderem lr). Satzmajuskeln. Oberlängen der ersten Zeile teilweise stark verlängert und

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