COD. PAL. GERM. 125
herrn Friderichen Pfaltzgrauen bey Reynn, Hertzogen in Beyern ... 3r e. f. Gnaden allezeit vnn-
derthenig bereitwülligster diner M: Philippi M. 4r [Text:] >Ein kürtze Vorredt Auff Nachuolgende
krigs hanndtlunng<. Es lehren vnnd geben Beyd, des Vhralten Volickhs der Juden ... 164r der em-
poerung Inn Franckhreich daruon die kommende Ziett lehren wirdt. Ende Dises Buchs. 165r-166v
[Register]. Der Text des Cod. Pal. germ. 124 befaßt sich vor allem mit den militärischen Rängen
und deren Aufgaben (Teil 1 und 2: Fußtruppen, Teil 3: Reiterei, Teil 4: Artillerie, Teil 5: Marine,
Teil 6: Kriegsursachen und -folgen; Teil 7: Statthalter in Kriegszeiten). Der achte Teil liefert einen
Überblick über die Unruhen in den Niederlanden 1566-1586; vgl. dazu: Marc Venard (Hrsg.),
Die Zeit der Konfessionen (1530-1620/30), Freiburg/Basel/Wien 1992 (Die Geschichte des Chri-
stentums. Religion, Politik, Kultur 8), S. 485-487. Zum Text s. Jahns, S. 559; dagegen Renner (s.
Lit.); Leng, Ars belli 1, S.313, Anm. 1360; 2 (s. Lit.). - l*r/v, 1**T, 3\ 18r, 164v, 168'r-169::v leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 125
Isocrates: De regni administratione ad Nicoclem, deutsch • Desiderius Erasmus: Institutio
principis christiani, deutsch
Papier • 107 Bll. • 30,1 x21,5 ■ Neuburg an der Donau • 1517
Lagen: 13 IV103 (mit Bl. !») + (II-l)106*. Lagenzählung (a2-a4, b5-b8 ...n49-n52). Alte Blattzählung (16.Jh.):
54 [= 1*], 53 [= 104], 55 [= 105*]. Foliierung des 17. Jhs.: 1-104. Bll. 1», 105"-106* mit moderner Zählung. Wz.:
Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit Kreuz, ähnlich Piccard 2, Typ V/259 (Augsburg, Donauwörth u.ö.
1517-1525). Schriftraum: 19-19,5 x 12-12,5; 26-31 Zeilen. Kurrentschrift des 16. Jhs. von einer Hand (Lienhart
Reicher?), Überschriften in Kanzleischrift. Versalien. Vorderspiegel aufgeklebtes Blatt mit Pfälzer Wappen in
Deckfarbenmalerei, teilweise blattversilbert und -vergoldet; Datierung 1517. Brauner Ledereinband mit blind-
gedruckten Rollen- (Flechtband, Rautengerank) und Einzelstempeln. Punzierter Goldschnitt. Weiß-blaues Ka-
pital. Vier blaue Schleifenschließen (zwei am Vorderschnitt, je eine am Ober- und Unterschnitt) aus Gewebe,
zum Teil nur fragmentarisch erhalten. Restaurierung 1962 (Hans Heiland): Altes papiernes Titelschild abgelöst
und separat aufbewahrt (jetzt Cod. Pal. germ. I): ErasmilRoterodam[i/R.]es bellica/et/Alia (17. Jh.). Einband
konserviert, oberer Rand in Fasertechnik ergänzt.
Herkunft: lr-2v Widmung an den Pfalzgrafen Ottheinrich - den späteren Kurfürsten von der Pfalz (Pfalzgraf
in Neuburg seit 1504; Kurfürst 1556-1559) - und seinen Bruder, Pfalzgraf Philipp (Pfalzgraf in Neuburg
1505-1541) durch Lienbart Reicher Pfarrer zu Mundling (Abb. 25). Dieser war durch Hieronymus de Croaria,
den Hofrat der Pfalzgrafen, zur Übersetzung angehalten worden (vgl. Götz von Pölnitz, Die Matrikel der
Ludwig-Maximilians-Universität Ingolstadt-Landshut-München, Bd. 1,1, München 1937, Sp.285/Z. 6 und
Sp.381/Z.42f.; Schottenloher, S. 59, Anm. 84; Otto Herding, Die deutsche Gestalt der Institutio Principis
Christiani des Erasmus. Leo Jud und Spalatin, in: Josef FLECKENSTEiN/Karl Schmid [Hrsg.], Adel und Kirche.
Gerd Teilenbach zum 65. Geburtstag dargebracht von Freunden und Schülern, Freiburg/Basel/Wien 1968,
S.535, Anm. 2 a). Hs. der älteren Schloßbibliothek, Texte verzeichnet bei der Katalogisierung 1556/59: Vatikan
BAV Cod. Pal. lat. 1936, 27r [Philosophici, 2°] [Verweiszeichen(?): Halbmond] Isocrates ad Nicoclem Teütsch
3.4.; 15v 3. 4. Erasmus vonn vnderweysung ains christlich fürsten, geschriben papir, bey Isoer. ad Nicoclem. Vor-
derdeckel Signatur (?): 32; Capsanummer: C. 128.
Schreibsprache: bairisch.
Literatur: Wille, S. 17; Wilken, S. 351; Worstbrock, S. 84 Nr. 214.
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herrn Friderichen Pfaltzgrauen bey Reynn, Hertzogen in Beyern ... 3r e. f. Gnaden allezeit vnn-
derthenig bereitwülligster diner M: Philippi M. 4r [Text:] >Ein kürtze Vorredt Auff Nachuolgende
krigs hanndtlunng<. Es lehren vnnd geben Beyd, des Vhralten Volickhs der Juden ... 164r der em-
poerung Inn Franckhreich daruon die kommende Ziett lehren wirdt. Ende Dises Buchs. 165r-166v
[Register]. Der Text des Cod. Pal. germ. 124 befaßt sich vor allem mit den militärischen Rängen
und deren Aufgaben (Teil 1 und 2: Fußtruppen, Teil 3: Reiterei, Teil 4: Artillerie, Teil 5: Marine,
Teil 6: Kriegsursachen und -folgen; Teil 7: Statthalter in Kriegszeiten). Der achte Teil liefert einen
Überblick über die Unruhen in den Niederlanden 1566-1586; vgl. dazu: Marc Venard (Hrsg.),
Die Zeit der Konfessionen (1530-1620/30), Freiburg/Basel/Wien 1992 (Die Geschichte des Chri-
stentums. Religion, Politik, Kultur 8), S. 485-487. Zum Text s. Jahns, S. 559; dagegen Renner (s.
Lit.); Leng, Ars belli 1, S.313, Anm. 1360; 2 (s. Lit.). - l*r/v, 1**T, 3\ 18r, 164v, 168'r-169::v leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 125
Isocrates: De regni administratione ad Nicoclem, deutsch • Desiderius Erasmus: Institutio
principis christiani, deutsch
Papier • 107 Bll. • 30,1 x21,5 ■ Neuburg an der Donau • 1517
Lagen: 13 IV103 (mit Bl. !») + (II-l)106*. Lagenzählung (a2-a4, b5-b8 ...n49-n52). Alte Blattzählung (16.Jh.):
54 [= 1*], 53 [= 104], 55 [= 105*]. Foliierung des 17. Jhs.: 1-104. Bll. 1», 105"-106* mit moderner Zählung. Wz.:
Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit Kreuz, ähnlich Piccard 2, Typ V/259 (Augsburg, Donauwörth u.ö.
1517-1525). Schriftraum: 19-19,5 x 12-12,5; 26-31 Zeilen. Kurrentschrift des 16. Jhs. von einer Hand (Lienhart
Reicher?), Überschriften in Kanzleischrift. Versalien. Vorderspiegel aufgeklebtes Blatt mit Pfälzer Wappen in
Deckfarbenmalerei, teilweise blattversilbert und -vergoldet; Datierung 1517. Brauner Ledereinband mit blind-
gedruckten Rollen- (Flechtband, Rautengerank) und Einzelstempeln. Punzierter Goldschnitt. Weiß-blaues Ka-
pital. Vier blaue Schleifenschließen (zwei am Vorderschnitt, je eine am Ober- und Unterschnitt) aus Gewebe,
zum Teil nur fragmentarisch erhalten. Restaurierung 1962 (Hans Heiland): Altes papiernes Titelschild abgelöst
und separat aufbewahrt (jetzt Cod. Pal. germ. I): ErasmilRoterodam[i/R.]es bellica/et/Alia (17. Jh.). Einband
konserviert, oberer Rand in Fasertechnik ergänzt.
Herkunft: lr-2v Widmung an den Pfalzgrafen Ottheinrich - den späteren Kurfürsten von der Pfalz (Pfalzgraf
in Neuburg seit 1504; Kurfürst 1556-1559) - und seinen Bruder, Pfalzgraf Philipp (Pfalzgraf in Neuburg
1505-1541) durch Lienbart Reicher Pfarrer zu Mundling (Abb. 25). Dieser war durch Hieronymus de Croaria,
den Hofrat der Pfalzgrafen, zur Übersetzung angehalten worden (vgl. Götz von Pölnitz, Die Matrikel der
Ludwig-Maximilians-Universität Ingolstadt-Landshut-München, Bd. 1,1, München 1937, Sp.285/Z. 6 und
Sp.381/Z.42f.; Schottenloher, S. 59, Anm. 84; Otto Herding, Die deutsche Gestalt der Institutio Principis
Christiani des Erasmus. Leo Jud und Spalatin, in: Josef FLECKENSTEiN/Karl Schmid [Hrsg.], Adel und Kirche.
Gerd Teilenbach zum 65. Geburtstag dargebracht von Freunden und Schülern, Freiburg/Basel/Wien 1968,
S.535, Anm. 2 a). Hs. der älteren Schloßbibliothek, Texte verzeichnet bei der Katalogisierung 1556/59: Vatikan
BAV Cod. Pal. lat. 1936, 27r [Philosophici, 2°] [Verweiszeichen(?): Halbmond] Isocrates ad Nicoclem Teütsch
3.4.; 15v 3. 4. Erasmus vonn vnderweysung ains christlich fürsten, geschriben papir, bey Isoer. ad Nicoclem. Vor-
derdeckel Signatur (?): 32; Capsanummer: C. 128.
Schreibsprache: bairisch.
Literatur: Wille, S. 17; Wilken, S. 351; Worstbrock, S. 84 Nr. 214.
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