COD. PAL. GERM. 134
1r- 92r LAZARUS VON SCHWENDI, KRIEGSDISKURS. >Ein kurtzer Begriff von den Kriegs-
amptern vnd bestellung des gantzen kriegswesens etc.<. >Vom Krieg vnd Kriegherren.<. Zwei ding
hat Gott der allmachtig geordnet, die der Menschen leben vnd wesen, vnd all Ihr thun furnemlich
Regieren vnd zu gutem endt bringen ... 90r vnter arme, vnd vom feindt beschädigte knecht auß-
getheilt werden. 91r-92r [Register]. Drucke: Frankfurt/M.: de Marne und Aubri, 1593 (VD 16, S
5074); Frankfurt/M.: de Marne und Aubri, 1594 (VD 16, S 5075). Zu dem 1575 entstandenen Text
s. Jahns, S.537-540 (Hs. erwähnt); Leng, Ars belli 1, S.322-324; 2 (s. Lit.). Zu Lazarus von
Schwendi (1522-1584), Kriegskommissar und Rat Kaiser Karls V, s. ADB 33, S. 382-401; Johann
König, Lazarus von Schwendi, Rom. Kaiserl. Majestät Rat und Feldoberst 1522-1583. Beitrag
zur Geschichte der Gegenreformation, Schwendi 1934, zum Text besonders: S. 87-92. Text auch
Wien ÖNB Cod. 10893 (Philos. 84.; Kat. Wien, ÖNB 6, S.250). - l*r-3*v, 90v, 92v-93*v (bis auf
Signatur [1**], s. Herkunft) leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 134
Kriegsbuch
Papier • 352 Bll. ■ 30,7x20,2 • Amberg (?) • 1568
Lagen: (IV+2)9* (mit Bll. l*-i*, V''', 3*-9*; Bl. 1* ehemaliges fliegendes Bl., heute Einzelbl.; Bl. 9* an Falz
gehängt, vermutlich 1908 vom Buchbinder eingeheftet) + 57 III328* (mit Bll. 17a*-17j#, 307a;:\ 308a*, 311a*,
312a*). Regelmäßige Kustoden {a-z, tz, a-z, tz, a-e). Fehlerhafte Foliierung des 17. Jhs.: 1-17, 8-314. Bll.
l*-2*, 2**, 3*-9*, 17a*-17j*, 307a*, 308a*, 311 a*, 312a*, 315*-328* mit moderner Zählung. Wz.: kleine zwei
Türme mit je drei Zinnen, mit Zeichen im Sockel (Vorsatz), ähnlich Piccard 3, III/232 (Ansbach, Ensisheim,
Feldkirch 1568); große zwei Türme mit je drei Zinnen, mit je einem Fenster, mit Buchstabe E im Sockel, ähnlich
Piccard 3, VIII/E 21 (Heudorf, Markdorf, Ravensburg, Salem 1567/1568); große zwei Türme mit je drei Zin-
nen, mit je einem Fenster, mit Zeichen im Sockel, nicht nachweisbar (identische Variante in Cod. Pal. germ. 173);
zwei weitere Wz., nicht nachweisbar. Einige der Wasserzeichenvarianten identisch in Cod. Pal. germ. 173 (s.d.)
und - vermutlich - ähnlich in Erlangen ÜB B 212 (s.u.). Schriftraum: 20,5-23 x 11-13; 18-24 Zeilen. Kurrent-
schrift des 16. Jhs. von einer Hand, Überschriften in Kanzleischrift (entgegen Leng, Ars belli 2, S. 159 nicht iden-
tisch mit der Hand in Cod. Pal. germ. 131). 2**r kalligraphische Initiale. Hs. durch Tintenfraß und Verblassen
der Tinte zu großen Teilen schwer lesbar. Punzierter Goldschnitt. Restaurierung 1908 (Hof- und Universitäts-
buchbinder Carl Hohmeister, Heidelberg): Hs. neu gebunden, neuer Halblederband, Deckel mit Prägepapier
(florale Motive) bezogen, Rückentitel in Goldprägung: COD. PAL. GERM. 134. Rundes Signaturschild, mo-
dern: Pal. Germ. 134.
Herkunft: Hs. nach derselben oder einer ähnlichen Vorlage entstanden wie Cod. Pal. germ. 131 (s.d.), 173 und
Erlangen ÜB B 212 (Kat. Erlangen, ÜB 4, S. 137). Aufgrund identischer beziehungsweise ähnlicher Wasserzei-
chenvarianten vermutlich im engeren Zusammenhang mit Cod. Pal. germ. 173 und Erlangen ÜB B 212 stehend.
2*r Datierung (s.d.). 2**r Eintrag des 17. Jhs.: Belli forma, et ordo. Eventuell diese Hs. bei der Katalogisierung
der Privatbibliothek Kurfürst Ludwigs VI. 1584 verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1947,28r [Historici, 2°]
Form vnd Ordnung eines Krigs ist geschriben; Abschrift in Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1919, 22v [Historici, 2°]
Form vnd Ordnung aines krigs, ist geschriben. Hs. in dem von Hieronymus Schimmelpfennig im 18. Jahrhundert
erstellten Vatikanischen Katalog (zu diesem Katalog vgl. Bibliotheca Palatina, Textband, S.476f.; Bildband mit
Abb. S. 303 [H 3.4]) einem Philipp Pedel alias Pistorius zugewiesen: Vatikan BAV Cod. Vat. lat. 13221,36v Phil-
ip fi Pedelli s.five] Pistorii.
303
1r- 92r LAZARUS VON SCHWENDI, KRIEGSDISKURS. >Ein kurtzer Begriff von den Kriegs-
amptern vnd bestellung des gantzen kriegswesens etc.<. >Vom Krieg vnd Kriegherren.<. Zwei ding
hat Gott der allmachtig geordnet, die der Menschen leben vnd wesen, vnd all Ihr thun furnemlich
Regieren vnd zu gutem endt bringen ... 90r vnter arme, vnd vom feindt beschädigte knecht auß-
getheilt werden. 91r-92r [Register]. Drucke: Frankfurt/M.: de Marne und Aubri, 1593 (VD 16, S
5074); Frankfurt/M.: de Marne und Aubri, 1594 (VD 16, S 5075). Zu dem 1575 entstandenen Text
s. Jahns, S.537-540 (Hs. erwähnt); Leng, Ars belli 1, S.322-324; 2 (s. Lit.). Zu Lazarus von
Schwendi (1522-1584), Kriegskommissar und Rat Kaiser Karls V, s. ADB 33, S. 382-401; Johann
König, Lazarus von Schwendi, Rom. Kaiserl. Majestät Rat und Feldoberst 1522-1583. Beitrag
zur Geschichte der Gegenreformation, Schwendi 1934, zum Text besonders: S. 87-92. Text auch
Wien ÖNB Cod. 10893 (Philos. 84.; Kat. Wien, ÖNB 6, S.250). - l*r-3*v, 90v, 92v-93*v (bis auf
Signatur [1**], s. Herkunft) leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 134
Kriegsbuch
Papier • 352 Bll. ■ 30,7x20,2 • Amberg (?) • 1568
Lagen: (IV+2)9* (mit Bll. l*-i*, V''', 3*-9*; Bl. 1* ehemaliges fliegendes Bl., heute Einzelbl.; Bl. 9* an Falz
gehängt, vermutlich 1908 vom Buchbinder eingeheftet) + 57 III328* (mit Bll. 17a*-17j#, 307a;:\ 308a*, 311a*,
312a*). Regelmäßige Kustoden {a-z, tz, a-z, tz, a-e). Fehlerhafte Foliierung des 17. Jhs.: 1-17, 8-314. Bll.
l*-2*, 2**, 3*-9*, 17a*-17j*, 307a*, 308a*, 311 a*, 312a*, 315*-328* mit moderner Zählung. Wz.: kleine zwei
Türme mit je drei Zinnen, mit Zeichen im Sockel (Vorsatz), ähnlich Piccard 3, III/232 (Ansbach, Ensisheim,
Feldkirch 1568); große zwei Türme mit je drei Zinnen, mit je einem Fenster, mit Buchstabe E im Sockel, ähnlich
Piccard 3, VIII/E 21 (Heudorf, Markdorf, Ravensburg, Salem 1567/1568); große zwei Türme mit je drei Zin-
nen, mit je einem Fenster, mit Zeichen im Sockel, nicht nachweisbar (identische Variante in Cod. Pal. germ. 173);
zwei weitere Wz., nicht nachweisbar. Einige der Wasserzeichenvarianten identisch in Cod. Pal. germ. 173 (s.d.)
und - vermutlich - ähnlich in Erlangen ÜB B 212 (s.u.). Schriftraum: 20,5-23 x 11-13; 18-24 Zeilen. Kurrent-
schrift des 16. Jhs. von einer Hand, Überschriften in Kanzleischrift (entgegen Leng, Ars belli 2, S. 159 nicht iden-
tisch mit der Hand in Cod. Pal. germ. 131). 2**r kalligraphische Initiale. Hs. durch Tintenfraß und Verblassen
der Tinte zu großen Teilen schwer lesbar. Punzierter Goldschnitt. Restaurierung 1908 (Hof- und Universitäts-
buchbinder Carl Hohmeister, Heidelberg): Hs. neu gebunden, neuer Halblederband, Deckel mit Prägepapier
(florale Motive) bezogen, Rückentitel in Goldprägung: COD. PAL. GERM. 134. Rundes Signaturschild, mo-
dern: Pal. Germ. 134.
Herkunft: Hs. nach derselben oder einer ähnlichen Vorlage entstanden wie Cod. Pal. germ. 131 (s.d.), 173 und
Erlangen ÜB B 212 (Kat. Erlangen, ÜB 4, S. 137). Aufgrund identischer beziehungsweise ähnlicher Wasserzei-
chenvarianten vermutlich im engeren Zusammenhang mit Cod. Pal. germ. 173 und Erlangen ÜB B 212 stehend.
2*r Datierung (s.d.). 2**r Eintrag des 17. Jhs.: Belli forma, et ordo. Eventuell diese Hs. bei der Katalogisierung
der Privatbibliothek Kurfürst Ludwigs VI. 1584 verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1947,28r [Historici, 2°]
Form vnd Ordnung eines Krigs ist geschriben; Abschrift in Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1919, 22v [Historici, 2°]
Form vnd Ordnung aines krigs, ist geschriben. Hs. in dem von Hieronymus Schimmelpfennig im 18. Jahrhundert
erstellten Vatikanischen Katalog (zu diesem Katalog vgl. Bibliotheca Palatina, Textband, S.476f.; Bildband mit
Abb. S. 303 [H 3.4]) einem Philipp Pedel alias Pistorius zugewiesen: Vatikan BAV Cod. Vat. lat. 13221,36v Phil-
ip fi Pedelli s.five] Pistorii.
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