COD. PAL. GERM. 139
primus, liber secundus) in Rot. Rote und wenige blaue Lombarden über zwei bis drei Zeilen, teilweise mit orna-
mentalen Schaftaussparungen (unter anderem 6r) oder Fleuronneeausläufern (unter anderem 10v). 24r Lombarde
in den Gegenfarben Rot und Blau. Wenige Cadellen. Paragraphzeichen. Übliche Rubrizierung. Vor einigen
Kapitelanfängen Raum für Miniaturen. 30r am Anfang und Ende des ägyptischen Alphabets jeweils die Feder-
zeichnung einer Blüte, rot. Partiell beginnender Tintenfraß. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Rücken-
titel: 138 (verbessert aus 139)1 CRonicalRemotumlRegionum (17.Jh.). Gelb-grünes Kapital. Rundes Signatur-
schild, modern: Pal. Germ. 138.
Herkunft: Hs. der älteren Schloßbibliothek, verzeichnet bei der Katalogisierung 1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal.
lat. 1937, 16" [Historici, 2°] Chronica von Otth von Diemeringen Thuemheren zu Metz verdeutscht. Incerto au-
thore [am Rand ergänzt: Joann von Montavit] auf Papirgeschrieben. 1.1. Z; Abschrift in Vatikan BAV Cod. Pal.
lat. 1941, 13r [Historici, 2°] Chronica von Ott von Diemeringen Thumbherr zu Metz verdeutscht. Incerti au-
tbore, aufpapiergeschriben. lr der im Zuge der Katalogisierung eingetragene Bibliothekstitel: Chronica von Ott
von Diemeringen vordeutscht Incerti authoris. Vorderspiegel Inhaltsangabe (20. Jh., Bibliothekar Hermann
Finke).
Schreibsprache: südrheinfränkisch mit mittelfränkischen Formen.
Literatur: Bartsch, Nr. 80; Wilken, S. 356; Sandbach, S. 12 (Sigle ß); Schoerner, S. 19f. Nr. 16; Kat. HSA-
BBAW (Günther Jungbluth, Oktober 1937, 7 Bll.); Bennett, S.315 Nr. 16; Röhricht, S.81; Ridder, S.58f.
(Sigle Hj).
lr-126r JEAN DE MANDEVILLE (John Mandeville), REISEN, IN DER ÜBERSETZUNG
OTTOS VON DIEMERINGEN. [Prolog:] ICh Otte von Diemeringen eyn Dumherre zu Metze
in Luttringen han Diß buch verwandelt uß welsche vnd latine yn Dütsche ... [Text:] 6V ICch [l]Jo-
hans von Mentevil ritter geborn von Engelant von der stat die do heißet santt Alhan saß im schiff
des jares do man zalte von gottes gehurt M ccc° xxij jare vnd bin gefaren über mere vnd bin lange
zit uß gewessen ... 126r vnd daz selbe bitten ich dich auch O christus got in ewikeit daz du vnsß
helffest daz wir von dir nymer gescheidenn wedenn Amen. Es handelt sich bei der Hs. um einen
Textzeugen der Fassung D2 der Otto-von-Diemeringen-Übersetzung (Ridder, S. 59). Die Hs.
enthält alle acht Alphabete (14r, 30r, 53r, 60r, 64v, 66r, 93r, lllr). Vgl. Ernst Bremer, in: VL2 5 (1985),
Sp. 1201-1214. Zu den Alphabeten s. Elmar Seebold, Mandevilles Alphabete und die mittelalter-
lichen Alphabetsammlungen, in: PBB (West) 120 (1998), S.435-449. Text auch in Cod. Pal. germ.
65, lra-139vb. - l*r-2*\ 126v-129:'v (bis auf Schriftraumbegrenzung [126v- 128""v]) leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 139
,Das Buch der Könige' • Schwabenspiegel
Pergament • 4 (Pap.) + 229 + 4 (Pap.) Bll. • 29,1 x20,9 • Ostdeutschland (?) • 15. Jh.1
Lagen: (II-l)3* + (I-l)4* + 18 VI216 + (VII-1)229* + (I-l)230* + (II-1)233\ Regelmäßige Reklamanten. Zwei Foli-
ierungen: I. ohne Register; zeitgleich, jeweils verso; rot: / [= 7]-CCXXI [= 227]; II. durchgehend; 17. Jh.: 1-228.
Bll. 1*—4*, 229*-233;f mit moderner Zählung. Wz.: gerautetes Wappenschild (altes Vorsatz), ähnlich Briquet
1999 (Speyer 1545; vgl. Wz. Vorsatz Cod. Pal. germ. 28, 60, 68, 115, 163, 167, 214; s. Einleitung, S.XVII); Drei-
berg mit Lilie mit den Initialen MGS (Vorsatz), ähnlich Heawood 1460 (Rom 1654; s. Einleitung, S. XVI).
Schriftraum: 21,5 x 13,5-14,8; zwei Spalten, 29-32 Zeilen. Zeilengerüst mit Metallstift vorgezeichnet. Bastarda
von einer Hand, Überschriften in Rot, wenige in Blau. Wenige Korrekturen (unter anderem 67rb) von der Hand
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primus, liber secundus) in Rot. Rote und wenige blaue Lombarden über zwei bis drei Zeilen, teilweise mit orna-
mentalen Schaftaussparungen (unter anderem 6r) oder Fleuronneeausläufern (unter anderem 10v). 24r Lombarde
in den Gegenfarben Rot und Blau. Wenige Cadellen. Paragraphzeichen. Übliche Rubrizierung. Vor einigen
Kapitelanfängen Raum für Miniaturen. 30r am Anfang und Ende des ägyptischen Alphabets jeweils die Feder-
zeichnung einer Blüte, rot. Partiell beginnender Tintenfraß. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Rücken-
titel: 138 (verbessert aus 139)1 CRonicalRemotumlRegionum (17.Jh.). Gelb-grünes Kapital. Rundes Signatur-
schild, modern: Pal. Germ. 138.
Herkunft: Hs. der älteren Schloßbibliothek, verzeichnet bei der Katalogisierung 1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal.
lat. 1937, 16" [Historici, 2°] Chronica von Otth von Diemeringen Thuemheren zu Metz verdeutscht. Incerto au-
thore [am Rand ergänzt: Joann von Montavit] auf Papirgeschrieben. 1.1. Z; Abschrift in Vatikan BAV Cod. Pal.
lat. 1941, 13r [Historici, 2°] Chronica von Ott von Diemeringen Thumbherr zu Metz verdeutscht. Incerti au-
tbore, aufpapiergeschriben. lr der im Zuge der Katalogisierung eingetragene Bibliothekstitel: Chronica von Ott
von Diemeringen vordeutscht Incerti authoris. Vorderspiegel Inhaltsangabe (20. Jh., Bibliothekar Hermann
Finke).
Schreibsprache: südrheinfränkisch mit mittelfränkischen Formen.
Literatur: Bartsch, Nr. 80; Wilken, S. 356; Sandbach, S. 12 (Sigle ß); Schoerner, S. 19f. Nr. 16; Kat. HSA-
BBAW (Günther Jungbluth, Oktober 1937, 7 Bll.); Bennett, S.315 Nr. 16; Röhricht, S.81; Ridder, S.58f.
(Sigle Hj).
lr-126r JEAN DE MANDEVILLE (John Mandeville), REISEN, IN DER ÜBERSETZUNG
OTTOS VON DIEMERINGEN. [Prolog:] ICh Otte von Diemeringen eyn Dumherre zu Metze
in Luttringen han Diß buch verwandelt uß welsche vnd latine yn Dütsche ... [Text:] 6V ICch [l]Jo-
hans von Mentevil ritter geborn von Engelant von der stat die do heißet santt Alhan saß im schiff
des jares do man zalte von gottes gehurt M ccc° xxij jare vnd bin gefaren über mere vnd bin lange
zit uß gewessen ... 126r vnd daz selbe bitten ich dich auch O christus got in ewikeit daz du vnsß
helffest daz wir von dir nymer gescheidenn wedenn Amen. Es handelt sich bei der Hs. um einen
Textzeugen der Fassung D2 der Otto-von-Diemeringen-Übersetzung (Ridder, S. 59). Die Hs.
enthält alle acht Alphabete (14r, 30r, 53r, 60r, 64v, 66r, 93r, lllr). Vgl. Ernst Bremer, in: VL2 5 (1985),
Sp. 1201-1214. Zu den Alphabeten s. Elmar Seebold, Mandevilles Alphabete und die mittelalter-
lichen Alphabetsammlungen, in: PBB (West) 120 (1998), S.435-449. Text auch in Cod. Pal. germ.
65, lra-139vb. - l*r-2*\ 126v-129:'v (bis auf Schriftraumbegrenzung [126v- 128""v]) leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 139
,Das Buch der Könige' • Schwabenspiegel
Pergament • 4 (Pap.) + 229 + 4 (Pap.) Bll. • 29,1 x20,9 • Ostdeutschland (?) • 15. Jh.1
Lagen: (II-l)3* + (I-l)4* + 18 VI216 + (VII-1)229* + (I-l)230* + (II-1)233\ Regelmäßige Reklamanten. Zwei Foli-
ierungen: I. ohne Register; zeitgleich, jeweils verso; rot: / [= 7]-CCXXI [= 227]; II. durchgehend; 17. Jh.: 1-228.
Bll. 1*—4*, 229*-233;f mit moderner Zählung. Wz.: gerautetes Wappenschild (altes Vorsatz), ähnlich Briquet
1999 (Speyer 1545; vgl. Wz. Vorsatz Cod. Pal. germ. 28, 60, 68, 115, 163, 167, 214; s. Einleitung, S.XVII); Drei-
berg mit Lilie mit den Initialen MGS (Vorsatz), ähnlich Heawood 1460 (Rom 1654; s. Einleitung, S. XVI).
Schriftraum: 21,5 x 13,5-14,8; zwei Spalten, 29-32 Zeilen. Zeilengerüst mit Metallstift vorgezeichnet. Bastarda
von einer Hand, Überschriften in Rot, wenige in Blau. Wenige Korrekturen (unter anderem 67rb) von der Hand
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