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Zimmermann, Karin [Editor]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0422
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COD. PAL. GERM. 158

Brübach 2900 fl. rheinisch und verpflichten sich, die Summe auf Kathedra Petri (22. Februar) des
nächsten Jahres in der Stadt Wimpfen mit 5% Zinsen zurückzuzahlen. Bürgen: Ritter Raban (Ra-
fin) von Helmstatt (Helmstat; 1439-1476; Möller 3, Tafel 132), Hans von Liebenstein, Peter von
Liebenstein, Hans von Sanberg, Diether von Neipperg (Nyperg; f 1465; Stammtafel Neipperg, Ta-
fel 2), Diether von Gemmingen (f 1472; vgl. Friedrich Cast, Historisches und genealogisches
Adelsbuch des Königreichs Württemberg, Stuttgart 1839, S.206), Wendel von Neipperg (Niperg;
f vor 1480; Stammtafel Neipperg, Tafel 2) und Heinrich von Helmstatt (Helmstat; f 1491; Möl-
ler 3, Tafel 134). [Zwischen 1444 und 1449].

9r-llr VERKAUFSURKUNDE. Bürgermeister, Räte und Bürger der Stadt Heidelberg verkau-
fen mit Zustimmung des Pfalzgrafen Friedrich I. bei Rhein 11 fl. jährlich gegen 220 Gold-fl.
Hauptgeld an Jost von Gehe und dessen Frau Appolonie. Die 11 fl. sollen jährlich ohne Kosten für
die Empfänger an Purificatio Mariae (2. Februar) in der Münze zu Speyer abgeliefert werden. Bür-
gen: drye der obersten von der gemeinde. Siegler: Aussteller, Pfalzgraf Friedrich I. bei Rhein.

llr-13v VERKAUFSURKUNDE. Schultheiß, Schöffen des Gerichts und Bürger von Freinsheim
(Frenßheim) verkaufen mit Zustimmung des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz und Graf Fried-
richs von Sponheim (Spanheim), beide Pfalzgrafen bei Rhein und Herzöge in Bayern, auf alle Gü-
ter, Renten und Gefälle, die sie in Freinsheim haben, 50 Gold-fl. gegen 1000 fl. rheinisch Haupt-
geld an den Bau des Liebfrauenstiftes in der Vorstadt von Worms. Die 1000 fl. haben die Aussteller
bereits von Dekan Matthias Manz (Mathis Mantz), vom Kanoniker des Stifts Heinrich Haffmann
und von den Wormser Ratsherren Jacob Daub genannt Wachesheimer und Johann Wolf genannt
Kobbel, derzeit Baumeister am Liebfrauenstift in Worms, erhalten. Die Gült soll jährlich auf Jo-
hannes Evangelist (27. Dezember) in der Stadt Worms bezahlt werden. Siegler: Aussteller, Kurfürst
Friedrich I. von der Pfalz, Graf Friedrich von Sponheim.

13v- 17r VERKAUFSURKUNDE. Schultheiß, Schöffen des Gerichts und Bürger von Freinsheim
verkaufen mit Zustimmung des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz und Graf Friedrichs von
Sponheim (Spanheim), beide Pfalzgrafen bei Rhein und Herzöge in Bayern, auf alle Güter, Ren-
ten und Gefälle, die sie in Freinsheim haben, 40 Gold-fl. jährl. an Stefan zu dem Hocke, Bürger zu
Worms, und dessen Ehefrau Margarethe auf Lebenszeit gegen 400 fl. rheinisch Hauptgeld, die die
Aussteller bereits erhalten haben. Die Gült soll jährlich auf Johannes Evangelist (27. Dezember) in
der Stadt Worms bezahlt werden. Siegler: Aussteller, Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, Graf
Friedrich von Sponheim.

17v-20r VERKAUFSURKUNDE. Pfalzgraf Friedrich I. bei Rhein verkauft für sich und seinen
,Sohn' [so seit der Arrogation 1451 September 21; eigentlich sein Neffe], Pfalzgraf Philipp, dem
Andreas von Heppenheim, genannt uff dem Säle, Dorf und Gericht Heppenheim (Heppenheym
by Aleyen gelegen) für 1000 Gold-fl. Mainzer Währung mit aller Zugehör. Das Dorf gibt jährlich
30 fl. und 30 Malter Hafer Steuer. Der Aussteller entläßt Schultheiß, Gericht und Bürger von Hep-
penheim aus ihren Gelübden ihm gegenüber und weist sie an, Andreas von Heppenheim Hulde
zu tun. Sollte Pfalzgraf Friedrich im Jahr des Verkaufs noch eine Schätzung durchführen wollen,
darf er Heppenheim zwar noch schätzen, muß jedoch aus der Schätzung an den Käufer 30 fl. und
30 Malter Hafer abführen. Siegler: Aussteller; Reinhard [VIIL] von Sickingen (f 1472; Möller 2,
Tafel 77) und Simon von Guntheim für das Dorf Heppenheim.

20v-23r SCHULDVERSCHREIBUNG. Pfalzgraf Friedrich I. bei Rhein verschreibt sich und sei-
nen ,Sohn' Philipp gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Speyer, 3000 geliehene Gold-fl. inner-

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