COD. PAL. GERM. 175
chen. lra Raum für Initiale über vier Zeilen. Rote Lombarden über zwei Zeilen. Übliche Rubrizierung. Brauner
Ledereinband mit blindgedruckten Rollenstempeln und Streicheisenlinien von Petrus Betz (?). Vorderseite ver-
goldete Platte mit Bildnis Ottheinrichs und Unterschrift: OTTHAINRICH VON. G. G. PFALTZ/GRAVE
BEYREINDES HEILIGENIRÖMISCHENR. ERTZ. VND. CHÜR/H. INNIDERN VND OBER BEY-
ERN; Jahreszahl 1558; vergoldeter Engelskopf (Presser, S.287, Abb. 5); Blattknospen (nicht bei Presser);
Rückseite vergoldetes Wappen der Pfalz, ohne Einfassung, oben O. H. P. C. [Ottheinrich Pfalzgraf Churfürst],
unten M. D. Z. [Mit der Zeit] (Haebler 2, S. 71, Platten I, III, Rollen 3, 4, 7; Berenbach, S. 32 Nr. 33; Von Ott-
heinrich zu Carl Theodor, Nr. 16); Blattknospen (nicht bei Presser); Rosette (Presser, S.287, Abb.5). Blau-
weiß-rotes Kapital. Messingbeschläge, zwei Riemenschließen. Restaurierung 1962 (Hans Heiland): Zwei alte pa-
pierne Titelschilder abgelöst und separat aufbewahrt (jetzt Cod. Pal. germ. I): [0]r^o/[P]rzwa[pum]
(Jungbluth [s. Lit.] liest noch 17[4]/ Ordo/princip[um]; 306/ordo/pr[mci]pu[m]). Einbandflächen konserviert,
Kapitalränder und Bündebuckel in Fasertechnik ergänzt, obere Riemenschließe ergänzt.
Herkunft: Die Hs. hat eine gemeinsame Vorlage mit Cod. Pal. germ. 172 (Brinkhus, S. 38f.). Hs. der älteren
Schloßbibliothek, verzeichnet bei der Katalogisierung 1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1934, llv [Philoso-
phici, 2°] NB. Ein Buch, wie sich der Fürst selbst, sein gemahel, Landt vnd Leuth, verdienlich mit Gott regieren
soll. Auf Papir geschrieben; Abschrift in Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1936,15v [Philosophici, 2°] Ein Buch wie sich
der Fürst selbst, sein gemahel, Landt vnd Leuth verdienlich mit Gott regieren soll. Auf Papir geschrieben. 3.10.
lar der im Zuge der älteren Katalogisierung 1556/59 eingetragene Bibliothekstitel: Ein Buech wie sich der fürst
selbs, seinen [verbessert in sein] gemachael Landt vnd leut verdienlich mit Gotte soll Regieren. Zum Einband s.o.
l*r Capsanummer: C. 91. Vorderdeckel alte römische Signatur: 1383 (17. Jh.; Rom).
Schreibsprache: südrheinfränkisch mit wenigen mitteldeutschen Formen.
LiteratunBARTSCH, Nr. 110; Wilken, S. 381; Kat. HSA-BBAW (Günther Jungbluth, Juni 1938,24 Bll.); Brink-
hus, S. 16 (Sigle H).
1 bra-38rb FÜRSTENSPIEGEL .WIEWOL ALL MENSCHEN ERSTLICH ENTSPRUNGEN
AUS AINER WURCZEL ADAM'. [D] Vrchluchtiger hochgebornerfürst genediger herre wie wol
alle menschen erstlich entsprungen üß einer wurtzel Adam ... 38r Vierley menschen koment in ar-
mut der Guder der fräße der vnkusch vnd auch der krieger. Zum Text vgl. Cod. Pal. germ. 172, lv;
hier ohne Vorrede. - l*r/v, 1 av, 38v, 39*r/v (bis auf Signatur [l*r], s. Herkunft) leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 175
Augsburger Stadtrecht
Papier • 112 Bll. • 30,2 x 20,9 • Augsburg • 1443
Lagen: V9a* + (VII-3)20 + 5 VI80 + VII94 + VI106 + (V-5)1". Bll. 1,2 Ecken abgerissen, Bll. 109-111 größere Teile
ausgeschnitten (Textverlust). Fehlstellen im 15. (Bll. 1, 2) und im 16.Jh. (Bll. 109-111; s. Wasserzeichen) mit Pa-
pier kaschiert und Text ergänzt: Bll. 109-111 durch die Hand Ulrich Fuggers (Wilken, S.381; vgl. auch Cod.
Pal. germ. 33, Herkunft). Nach Bl. 20 drei Bll. herausgeschnitten (verglichen mit dem Register 13 Artikel Text-
verlust); Nach Bl. 111 Rest der Lage (5 Bll.) herausgeschnitten, kein Textverlust. Regelmäßige Reklamanten.
Zwei Foliierungen: I. 15./16. Jh. (zeitlich nach [!] dem Textverlust in der zweiten Lage); nur Textteil; gibt im Re-
gister die Blattzählung an: / [= 10]-C° [= 110], O [= 111]; II. 17.Jh.: /-///. Bl. 9a* mit moderner Zählung. Wz.:
Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange und Blume (verschiedene Varianten), darunter ähnlich Piccard 2, Typ
XIII/268 (München, Nürnberg u.ö. 1443, 1444); Wappenschild mit Schrägbalken, von zwei Sternen begleitet
(Kaufbeurer Stadtwappen; Ergänzungspapier der Fehlstellen), Briquet 1012 (Augsburg 1544); zwei weitere
Wz. mit Varianten, nicht nachweisbar. Schriftraum: 21,2-21,6x 15,3. I. lra-9 (Register): zwei Spalten, 33-37
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chen. lra Raum für Initiale über vier Zeilen. Rote Lombarden über zwei Zeilen. Übliche Rubrizierung. Brauner
Ledereinband mit blindgedruckten Rollenstempeln und Streicheisenlinien von Petrus Betz (?). Vorderseite ver-
goldete Platte mit Bildnis Ottheinrichs und Unterschrift: OTTHAINRICH VON. G. G. PFALTZ/GRAVE
BEYREINDES HEILIGENIRÖMISCHENR. ERTZ. VND. CHÜR/H. INNIDERN VND OBER BEY-
ERN; Jahreszahl 1558; vergoldeter Engelskopf (Presser, S.287, Abb. 5); Blattknospen (nicht bei Presser);
Rückseite vergoldetes Wappen der Pfalz, ohne Einfassung, oben O. H. P. C. [Ottheinrich Pfalzgraf Churfürst],
unten M. D. Z. [Mit der Zeit] (Haebler 2, S. 71, Platten I, III, Rollen 3, 4, 7; Berenbach, S. 32 Nr. 33; Von Ott-
heinrich zu Carl Theodor, Nr. 16); Blattknospen (nicht bei Presser); Rosette (Presser, S.287, Abb.5). Blau-
weiß-rotes Kapital. Messingbeschläge, zwei Riemenschließen. Restaurierung 1962 (Hans Heiland): Zwei alte pa-
pierne Titelschilder abgelöst und separat aufbewahrt (jetzt Cod. Pal. germ. I): [0]r^o/[P]rzwa[pum]
(Jungbluth [s. Lit.] liest noch 17[4]/ Ordo/princip[um]; 306/ordo/pr[mci]pu[m]). Einbandflächen konserviert,
Kapitalränder und Bündebuckel in Fasertechnik ergänzt, obere Riemenschließe ergänzt.
Herkunft: Die Hs. hat eine gemeinsame Vorlage mit Cod. Pal. germ. 172 (Brinkhus, S. 38f.). Hs. der älteren
Schloßbibliothek, verzeichnet bei der Katalogisierung 1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1934, llv [Philoso-
phici, 2°] NB. Ein Buch, wie sich der Fürst selbst, sein gemahel, Landt vnd Leuth, verdienlich mit Gott regieren
soll. Auf Papir geschrieben; Abschrift in Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1936,15v [Philosophici, 2°] Ein Buch wie sich
der Fürst selbst, sein gemahel, Landt vnd Leuth verdienlich mit Gott regieren soll. Auf Papir geschrieben. 3.10.
lar der im Zuge der älteren Katalogisierung 1556/59 eingetragene Bibliothekstitel: Ein Buech wie sich der fürst
selbs, seinen [verbessert in sein] gemachael Landt vnd leut verdienlich mit Gotte soll Regieren. Zum Einband s.o.
l*r Capsanummer: C. 91. Vorderdeckel alte römische Signatur: 1383 (17. Jh.; Rom).
Schreibsprache: südrheinfränkisch mit wenigen mitteldeutschen Formen.
LiteratunBARTSCH, Nr. 110; Wilken, S. 381; Kat. HSA-BBAW (Günther Jungbluth, Juni 1938,24 Bll.); Brink-
hus, S. 16 (Sigle H).
1 bra-38rb FÜRSTENSPIEGEL .WIEWOL ALL MENSCHEN ERSTLICH ENTSPRUNGEN
AUS AINER WURCZEL ADAM'. [D] Vrchluchtiger hochgebornerfürst genediger herre wie wol
alle menschen erstlich entsprungen üß einer wurtzel Adam ... 38r Vierley menschen koment in ar-
mut der Guder der fräße der vnkusch vnd auch der krieger. Zum Text vgl. Cod. Pal. germ. 172, lv;
hier ohne Vorrede. - l*r/v, 1 av, 38v, 39*r/v (bis auf Signatur [l*r], s. Herkunft) leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 175
Augsburger Stadtrecht
Papier • 112 Bll. • 30,2 x 20,9 • Augsburg • 1443
Lagen: V9a* + (VII-3)20 + 5 VI80 + VII94 + VI106 + (V-5)1". Bll. 1,2 Ecken abgerissen, Bll. 109-111 größere Teile
ausgeschnitten (Textverlust). Fehlstellen im 15. (Bll. 1, 2) und im 16.Jh. (Bll. 109-111; s. Wasserzeichen) mit Pa-
pier kaschiert und Text ergänzt: Bll. 109-111 durch die Hand Ulrich Fuggers (Wilken, S.381; vgl. auch Cod.
Pal. germ. 33, Herkunft). Nach Bl. 20 drei Bll. herausgeschnitten (verglichen mit dem Register 13 Artikel Text-
verlust); Nach Bl. 111 Rest der Lage (5 Bll.) herausgeschnitten, kein Textverlust. Regelmäßige Reklamanten.
Zwei Foliierungen: I. 15./16. Jh. (zeitlich nach [!] dem Textverlust in der zweiten Lage); nur Textteil; gibt im Re-
gister die Blattzählung an: / [= 10]-C° [= 110], O [= 111]; II. 17.Jh.: /-///. Bl. 9a* mit moderner Zählung. Wz.:
Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange und Blume (verschiedene Varianten), darunter ähnlich Piccard 2, Typ
XIII/268 (München, Nürnberg u.ö. 1443, 1444); Wappenschild mit Schrägbalken, von zwei Sternen begleitet
(Kaufbeurer Stadtwappen; Ergänzungspapier der Fehlstellen), Briquet 1012 (Augsburg 1544); zwei weitere
Wz. mit Varianten, nicht nachweisbar. Schriftraum: 21,2-21,6x 15,3. I. lra-9 (Register): zwei Spalten, 33-37
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