Pierre Lombard (1613–1682), Porträt von Paul Petau, nach Jacques Questel (Jacob Ketel 17. Jahrhundert)

Ein ovaler Rahmen enthält ein Brustbildnis von Paul Petau, der sich nach rechts wendet und ein Richtergewand trägt. Petau hat die charakteristische Physiognomie: ein hageres Gesicht, markante Wangenknochen, welliges Haar, leicht zurückweichender Haaransatz, langer Vollbart und Schnurrbart. Der Rahmen mit dem Motto NON NISI PRISCA PETO ET VETERI MENS VIVERE MORE, der dem Frontispiz der Portiuncula entnommen ist – durchsetzt mit einem Abraxas – füllt die Platte am Seiten- und oberen Rand aus und ruht auf einer Art Balustrade, auf der auf beiden Seiten je zwei Münzen dargestellt sind. Sie ersetzen die aus den anderen Porträts bekannten und nehmen zwei Münzen auf, die stattdessen auf dem Frontispiz des Bandes Gnorisma zu sehen sind: eine mit Mars Ultor und Signa und eine weitere mit Galba und den Tres Galliae.
Ein Wappen überragt die Basis des Rahmens, die Balustrade und die Vorderseite.
Das Wappen ist in vier Felder unterteilt – in 1 und 4 Adler und drei Rosen; in 2 und 3 Templerkreuz (Tatzenkreuz) – und wird von einem Federhelm überragt. Auf beiden Seiten des Wappens befinden sich die Signaturen des Zeichners bzw. Stechers:
J. Questel Pinx. (links) und P. Lombart Sculp.(rechts).
Eine Art Etikett (cartellino), das an der Basis befestigt ist, lautet:
Paul Petauius in Suprema / Francorum Curia Consiliarius
Bisher ist diese Version des Porträts nur in losen Platten bekannt.