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Benz, Richard [Editor]
Die sieben weisen Meister: herausgegeben nach der Heidelberger Handschrift cod. pal. germ. 149, mit Berücksichtigung der Drucke des 15. Jahrhunderts und des cod. pal. germ. 106 (Die deutschen Volksbücher) — Jena, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.2043#0153
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siNgM: „^ve ^LriL Zraria plena: GegkÜßtt stist
du Maria voll Gnaden." Da liefen sie mit
großen Freuden zu dem Kaiser und sagten ihm,
daß seine Kinder noch lebten; und an ihren
Kehlen da ging ein goldenerFaden um. Da man
deß gewahr ward, da ward großeunaussprech-
liche Freude; sie standen allzumal auf md
gingen in die Kammer und tanzten auch mit
ihnen und lobten Gott.

Darnach versammelte der Kaiser ein großes
Volk und fiel mitAlexander in sein Königreich,
und die böse Königin und den Ritter verbrann-
ten sie, die thm Umreue hatten gethan. Und der
Kaisergab ihmseineSchwesterzu einerFrauen.
DaAlexander allessein Königreich wieder hatte
und alle Gewalt, da ritt der Kaiser wteder heim,
und Alexander regierte da weislich und gewal-
tiglich und überwand alleseineFeinde. Undda
er war in großen Ehrenund großer Gewalt, da
gedachte er an seinen Vater und Mutter, die ihn
hatren in das Meer geworfen, und die gar fern
von ihm wohnten. Er sandte Boten zu ihnen,
daß er wollre auf einen benannken Tag bei
ihnen sein und schrieb sich König von Egypten-
land, und woüte mit ihnen essen. Da der Bote
 
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