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Dorsch, Thomas G.; Wenz, Martin; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Norden, Ostfriesland: denkmalpflegerische Zielplanung für Osterstraße und Neuen Weg — Hameln: Niemeyer, Heft 30.2003

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.51260#0029
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23

Schaufenster. In der Lohne zu Haus Nr. 22 ist ein zweigeschossiger Anbau
eingefugt. Umbauten 1965. - Bauherr: Fritz Wolken, Architekt: Gerald
Marquardt (Norden): Umgestaltung des Ladenbereiches 1986.
6. Guter baulicher Zustand.
8. Bauakten und Pläne der Stadt Norden.

Neuer Weg 22

Abb. 50

1. Wohn- und Geschäftshaus an der Ostseite des Neuen Weges, rechts angrenzend
an einen niedrigen Zwischenbau zum Nachbargebäude.
2. Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts.
3. Zweigeschossiges, giebelständiges Gebäude mit heller Putzfassade und
Ladeneinbau im Erdgeschoss. Zwischen Giebeldreieck und Obergeschoss
profiliertes Gurtgesims. 1922 wurde die Fassade grundlegend verändert: Im
Giebel hat man ein Zwillingsfenster eingesetzt; auch die seitlichen Lisenen sind
eine Zutat von 1922. Das Erdgeschoss war ursprünglich in 4 Achsen
untergliedert: links drei hochrechteckige Fenster, rechts eine Eingangstür. 1922
wurden die 3 Fenster zu einem großen Schaufenster zusammengefasst. Die
gegenwärtige Gestalt des Erdgeschosses geht auf Umbauten von 1986 zurück.
5. Aus städtebaulicher Sicht ein erhaltenswertes Gebäude.
6. Guter baulicher Zustand.
7. Das offene Erdgeschoss bietet keine optische „Stütze“ für den Oberbau mehr,
aus Sicht der Denkmalpflege wären zwei Pfeiler in den Achsen des Oberbaus zu
empfehlen.
8. Bauakten und Pläne der Stadt Norden.

Neuer Weg 23 X Abb. 51
1. Wohn- und Geschäftshaus (Adler-Apotheke) an der Ostseite des Neuen Weges,
links angrenzend an einen niedrigen Zwischenbau zum Nachbargebäude, rechts
mit Bauwich.
2. Im Kem wohl 18. Jahrhundert, Fassade Anfang 19. Jahrhundert.
3. Zweigeschossiger, traufständiger, klassizistischer Ziegelbau mit Putzfassade.
Gliederung durch Sockel-, Gurt- und Traufgesims, letzteres mit Konsolen.
Betonung des Eingangs durch eine Portalrahmung aus Holz, rechteckig mit
gerader, profilierter Verdachung. Die Fassade zeigt 5 Achsen. Drehflügelfenster
mit kreuzstockartiger Aufteilung wohl um 1900.
„Die , Adler-Apotheke1 besteht (...) aus zwei Gebäuden: Dem ursprünglichen
Kernbau am Neuen Weg 23 und einem späteren Anbau vermutlich des 19. Jahr-
hunderts im hinteren Bereich des Grundstückes. Der ältere Gebäudeteil am
Neuen Weg ist mit einem Walmdach versehen, das in seiner ursprünglichen
Form erhalten ist. Der hinterliegende Anbau weist ebenfalls ein Walmdach auf,
das mit einer Kehl-Konstruktion an das Walmdach des Vordergebäudes an-
schließt.“ Befund laut Bauakte von 1980. Der Zwischenbau links wurde zuletzt
1997 umgebaut. Moderne Vergrößerung und Erneuerung der Fenster des
Erdgeschosses.
Umgestaltung des Inneren 1981.
4. Seit 1623 „Adler-Apotheke“, seit 1981 im Besitz von Dr. Ulrich Räth.
 
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