Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Mühlen in Niedersachsen und Bremen — Petersberg: Imhof, Heft 40.2013

DOI issue:
Mühlenbestand in den Gemeinden (alphabetisches Register)
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.51161#0105
License: Creative Commons - Attribution - ShareAlike
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Landkreis Diepholz

101

das Gebäude auf, baute einen Dreschschuppen, ein
Maschinenhaus sowie drei Mischmaschinen. Zeitwei-
lig war mit dem Mühlenbetrieb ein Brennstoffhandel
verbunden.1
1 Lore Friedrichs, Stuhr; Mit der D-Mark begann der Auf-
schwung: Stuhr 1948-1955. Hrsg.: Gemeinde Stuhr und
Volkshochschule des Landkreises Diepholz, 2009.

Stuhr-Brinkum
Bahnhofstraße 15
Ehemalige Motormühle
Das zweigeschossige Backsteingebäude der Motor-
mühle wird, inzwischen um einige Fensterachsen ver-
längert, als Wohnhaus genutzt.

Stuhr-Brinkum
Große Mühlenstraße
Ehemalige Windmühle
Die Windmühle in Brinkum ist 1815 mit „1 Rocken-
und 1 Waizen-Gange" erbaut worden {38, S. 15}.
Diese Mitteilung findet sich in einem Bericht des
Amtes Syke an die Landdrostei in Hannover vom
24.10.1849.1
In einem Brandkassenverzeichnis2 werden 1826 unter
der oben angegebenen Adresse ein Windmüller Joh.
Seemann erwähnt, 1880 ein Mühlenbauer Joh.
Ordemann und 1892 ein Müller Friedrich Bruns. Ein
altes Foto zeigt eine Galerieholländermühle mit
Windrose und Jalousieflügeln. Stapel und Kappe sind
mit Blechtafeln verkleidet, ursprünglich wohl reetge-
deckt. Der achtkantige Unterbau besteht aus verputz-
tem Mauerwerk, die Ecken werden durch Lisenen aus
Sichtmauerwerk betont. Direkt neben der Mühle
befindet sich ein eingeschossiges Maschinenhaus mit
einem Schornstein, wahrscheinlich für eine Dampf-
maschine. Die Mühle ist in den letzten Tagen des
Zweiten Weltkrieges von vorrückenden englischen
Truppen zerschossen worden.
1 Hann. 80 Hann. I Baa Nr. 350.
2 Hüchting, C. H.: 900 Jahre Brinkum, Brinkum 1963.

Stuhr-Fahrenhorst
Hauptstraße 237
Ehemalige Motormühle Schierholz

Stuhr-Brinkum, ehemalige Windmühle. Vorn das Dampfma-
schinenhäuschen mit Schornstein (Gemeindearchiv Stuhr)



Stuhr-Fahrenhorst, ehemalige Motormühle Schierholz, 2011

Errichtet wurde die Motormühle Schierholz 1910/11.
Inzwischen ist sie zum Wohnhaus umgebaut worden.
Ursprünglich war ein Sauggasmotor als Antriebs-
aggregat für zwei Schrotgänge und eine Reinigung in
Betrieb.

Es wurde Back- und Futterschrot hergestellt. Später,
nach dem Kriegsende 1945, kam für die Feinmehlher-
stellung ein Sichter hinzu.1
1 Heinz Schierholz, Fahrenhorst.
 
Annotationen