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Mühlen in Niedersachsen und Bremen
Siedenburg, Motormühle Humke, 2010
Heinr. Lüdeke,
Mühle u. Dampfsägewerk.
Siedenburg
Siedenburg, Haus Nr. 152/Amtsweg 17
Motormühle Humke
Die kleine Motormühle, ein zweigeschossiger Back-
steinbau an der Straße nach Borstel, ist 1931 (1920?)
erbaut und 1969 (1956?) stillgelegt worden. Sie be-
saß zwei Steinmahlgänge, die zunächst mittels Diesel-
aggregat und später durch einen Elektromotor ange-
trieben wurden.
Siedenburg-Päpsen
Windmühle Meyerhof
Bereits um 1560 wurde eine Mühle urkundlich er-
wähnt. Mehr ist nicht bekannt. Am 07.01.1889 wur-
de ein Antrag des 2/3-Meiers Honebein verhandelt
und bewilligt, in Päpsen eine Windmühle bauen zu
dürfen.1 Diese Mühle, an F. Stelter aus Siedenburg ver-
pachtet, ist vermutlich im Jahr 1924 abgebrannt.
1 Protokollbuch der Gemeinde Päpsen, 1878-1962, Archiv
Flecken Siedenburg.
Staffhorst-Harbergen, ehemalige Mühle mit Dampfsäge-
werk Lüdeke (Archiv I. Reinert, Siedenburg)
Stuhr, Motormühle Friedrichs, 2011
Staffhorst-Harbergen
Ehemalige Mühlen
1798 wird von einer Mühle berichtet, die sich in
Staffhorst schon im Jahr 1355 befunden habe {33}.1
Es ist nicht bekannt, ob es sich um eine Wasser-, eine
Wind- oder eine Rossmühle gehandelt hat. Erst 1881
ließ der Müllermeister Lüdecke in Staffhorst-Harber-
gen eine Holländermühle erbauen, deren Betrieb
nach einem schweren Orkanschaden eingestellt
wurde. Schon vorher war auf den Antrieb durch einen
Elektromotor umgestellt worden.2 1952 wurde die
Erhaltung der Mühle in der Mühlenbestandserfassung
{41} als nicht „besonders erstrebenswert" eingestuft.
1 U. F. C. Manecke: Beschreibung des Amtes Nienburg, S. 59.
2 W. Stelling, W. Jansen: Unser Kirchspiel Staffhorst, S. 97;
117.
Stuhr
Blockener Straße 1-0/Am Bahnhof
Motormühle Friedrichs
1900 von Lürssen erbaut und seit 1922 im Besitz von
August Friedrichs, war die inzwischen als Gaststätte
genutzte Motormühle mit direktem Gleisanschluss am
Bahnhof von Stuhr in erster Linie eine Futterschrot-
mühle, die zwar mit Steinmahlgängen arbeitete, je-
doch mit Zugmittelgetrieben und modernen Förder-
einrichtungen ausgestattet war. 1929 stockte man
Mühlen in Niedersachsen und Bremen
Siedenburg, Motormühle Humke, 2010
Heinr. Lüdeke,
Mühle u. Dampfsägewerk.
Siedenburg
Siedenburg, Haus Nr. 152/Amtsweg 17
Motormühle Humke
Die kleine Motormühle, ein zweigeschossiger Back-
steinbau an der Straße nach Borstel, ist 1931 (1920?)
erbaut und 1969 (1956?) stillgelegt worden. Sie be-
saß zwei Steinmahlgänge, die zunächst mittels Diesel-
aggregat und später durch einen Elektromotor ange-
trieben wurden.
Siedenburg-Päpsen
Windmühle Meyerhof
Bereits um 1560 wurde eine Mühle urkundlich er-
wähnt. Mehr ist nicht bekannt. Am 07.01.1889 wur-
de ein Antrag des 2/3-Meiers Honebein verhandelt
und bewilligt, in Päpsen eine Windmühle bauen zu
dürfen.1 Diese Mühle, an F. Stelter aus Siedenburg ver-
pachtet, ist vermutlich im Jahr 1924 abgebrannt.
1 Protokollbuch der Gemeinde Päpsen, 1878-1962, Archiv
Flecken Siedenburg.
Staffhorst-Harbergen, ehemalige Mühle mit Dampfsäge-
werk Lüdeke (Archiv I. Reinert, Siedenburg)
Stuhr, Motormühle Friedrichs, 2011
Staffhorst-Harbergen
Ehemalige Mühlen
1798 wird von einer Mühle berichtet, die sich in
Staffhorst schon im Jahr 1355 befunden habe {33}.1
Es ist nicht bekannt, ob es sich um eine Wasser-, eine
Wind- oder eine Rossmühle gehandelt hat. Erst 1881
ließ der Müllermeister Lüdecke in Staffhorst-Harber-
gen eine Holländermühle erbauen, deren Betrieb
nach einem schweren Orkanschaden eingestellt
wurde. Schon vorher war auf den Antrieb durch einen
Elektromotor umgestellt worden.2 1952 wurde die
Erhaltung der Mühle in der Mühlenbestandserfassung
{41} als nicht „besonders erstrebenswert" eingestuft.
1 U. F. C. Manecke: Beschreibung des Amtes Nienburg, S. 59.
2 W. Stelling, W. Jansen: Unser Kirchspiel Staffhorst, S. 97;
117.
Stuhr
Blockener Straße 1-0/Am Bahnhof
Motormühle Friedrichs
1900 von Lürssen erbaut und seit 1922 im Besitz von
August Friedrichs, war die inzwischen als Gaststätte
genutzte Motormühle mit direktem Gleisanschluss am
Bahnhof von Stuhr in erster Linie eine Futterschrot-
mühle, die zwar mit Steinmahlgängen arbeitete, je-
doch mit Zugmittelgetrieben und modernen Förder-
einrichtungen ausgestattet war. 1929 stockte man