Landkreis Nienburg/Weser
215
Die Futterschrotmühle ist seit Anfang der 1970er
Jahre stillgelegt. Die gesamte umfangreiche Aus-
stattung von 1965 ist bis auf zwei Walzenstühle und
die Schrotgänge noch erhalten. Die Mühle wird
museal genutzt. Die Sammlung dieses privaten, vom
Heimatverein Steyerberg eingerichteten Museums
enthält unter anderem eine kleine komplett restau-
rierte Bauernschrotmühle für Elektromotorantrieb.
1 Bomhoff, Friedrich: Steyerberg - Steyerberger Chroniken,
Steyerberg 1987 (Hoy. Urkb. VII. 23).
2 Hoy. UrkB VII 23 und 55.
Steyerberg
Am Bahnhof 41
Flockenfabrik
1914 ist das Baujahr der von der Kartoffelflocken-
zentrale eGmbH Berlin errichteten Fabrik, die bis An-
fang der 1930er Jahre betrieben wurde.' Jetzt benutzt
ein Landhandel das Gebäude als Lager. Zwischen-
zeitlich hatte die Kaffeegroßrösterei Jacobs-Kaffee
dort eine Niederlassung. Als mühlentechnische Ein-
richtungen existieren noch diverse Speicher- und
Siloanlagen sowie mechanische und pneumatische
Förderanlagen neueren Datums und eine moderne
Quetsche.
1 Lehmer, H.; Schulze, H.: Flecken Steyerberg in alten Bil-
dern, Horb a. N. 1986.
Steyerberg-Bösenhausen
Bösenhausen Nr. 16
Ehemalige Windmühle BuchholzA/Vitte
Direkt an der Niederungskante des Sarninghäuser
Meerbachs und 250 m südwestlich der zugehörigen
Hofstelle Witte im Weiler Bösenhausen befand sich
bis Anfang der 1930er Jahre die Hofmühle. Der klei-
ne Erdholländer besaß ein verputztes, gemauertes
Sockelgeschoss und einen schindelverkleideten, leicht
taillierten Stapel aus Holz. Die Kappe war mit Segel-
gatterflügeln und Steert ausgestattet. Von der Mühle
und der Mühlenscheune, erbaut 1909 von Wilhelm
Buchholz, sind keine Spuren mehr vorhanden. Nach
dem Tod von W. Buchholz im Jahr 1927 übernahmen
Karl und Hildegard Witte, geb. Buchholz, die Mühle.
Steyerberg-Bösenhausen, ehemalige Windmühle
Buchholz/Witte, um 1910. Besitzer Wilhelm Buchholz in
Bildmitte mit Hund, daneben Tochter Line (Archiv Farn.
Witte, Bösenhausen)
Heinrich Rüter (1900-1970), Steyerberg-Struckhausen,
gelegentlich Müller in der Mühle Witte (Archiv Farn. Kühn)
Steyerberg-Deblinghausen
Zu Deblinghausen gehörten ehemals die großen Höfe
Friesland und Dunk nördlich der Großen Aue nordöst-
lich von Steyerberg sowie der Weiler Reese an der
Straße von Steyerberg nach Liebenau. Somit hat auch
die Bockwindmühle, welche die Karte der Kurhanno-
verschen Landesaufnahme von 1771 beim Hof Dunk
zeigt, zu Deblinghausen gehört. Eine alte Zeichnung1
könnte diese darstellen. Sie zeigt in Schnitten sowie
215
Die Futterschrotmühle ist seit Anfang der 1970er
Jahre stillgelegt. Die gesamte umfangreiche Aus-
stattung von 1965 ist bis auf zwei Walzenstühle und
die Schrotgänge noch erhalten. Die Mühle wird
museal genutzt. Die Sammlung dieses privaten, vom
Heimatverein Steyerberg eingerichteten Museums
enthält unter anderem eine kleine komplett restau-
rierte Bauernschrotmühle für Elektromotorantrieb.
1 Bomhoff, Friedrich: Steyerberg - Steyerberger Chroniken,
Steyerberg 1987 (Hoy. Urkb. VII. 23).
2 Hoy. UrkB VII 23 und 55.
Steyerberg
Am Bahnhof 41
Flockenfabrik
1914 ist das Baujahr der von der Kartoffelflocken-
zentrale eGmbH Berlin errichteten Fabrik, die bis An-
fang der 1930er Jahre betrieben wurde.' Jetzt benutzt
ein Landhandel das Gebäude als Lager. Zwischen-
zeitlich hatte die Kaffeegroßrösterei Jacobs-Kaffee
dort eine Niederlassung. Als mühlentechnische Ein-
richtungen existieren noch diverse Speicher- und
Siloanlagen sowie mechanische und pneumatische
Förderanlagen neueren Datums und eine moderne
Quetsche.
1 Lehmer, H.; Schulze, H.: Flecken Steyerberg in alten Bil-
dern, Horb a. N. 1986.
Steyerberg-Bösenhausen
Bösenhausen Nr. 16
Ehemalige Windmühle BuchholzA/Vitte
Direkt an der Niederungskante des Sarninghäuser
Meerbachs und 250 m südwestlich der zugehörigen
Hofstelle Witte im Weiler Bösenhausen befand sich
bis Anfang der 1930er Jahre die Hofmühle. Der klei-
ne Erdholländer besaß ein verputztes, gemauertes
Sockelgeschoss und einen schindelverkleideten, leicht
taillierten Stapel aus Holz. Die Kappe war mit Segel-
gatterflügeln und Steert ausgestattet. Von der Mühle
und der Mühlenscheune, erbaut 1909 von Wilhelm
Buchholz, sind keine Spuren mehr vorhanden. Nach
dem Tod von W. Buchholz im Jahr 1927 übernahmen
Karl und Hildegard Witte, geb. Buchholz, die Mühle.
Steyerberg-Bösenhausen, ehemalige Windmühle
Buchholz/Witte, um 1910. Besitzer Wilhelm Buchholz in
Bildmitte mit Hund, daneben Tochter Line (Archiv Farn.
Witte, Bösenhausen)
Heinrich Rüter (1900-1970), Steyerberg-Struckhausen,
gelegentlich Müller in der Mühle Witte (Archiv Farn. Kühn)
Steyerberg-Deblinghausen
Zu Deblinghausen gehörten ehemals die großen Höfe
Friesland und Dunk nördlich der Großen Aue nordöst-
lich von Steyerberg sowie der Weiler Reese an der
Straße von Steyerberg nach Liebenau. Somit hat auch
die Bockwindmühle, welche die Karte der Kurhanno-
verschen Landesaufnahme von 1771 beim Hof Dunk
zeigt, zu Deblinghausen gehört. Eine alte Zeichnung1
könnte diese darstellen. Sie zeigt in Schnitten sowie