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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0024
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4 I. D. Michaelis Übersetzung
eilung, wider seine eigene Einsichten laufende Feh-
ler begehen sollte, die andern eine reiche Nachlese
übrig lassen.
Wir sehen zwar freylich alle die Schwierigkei-
ten voraus, die sich ereignen würden, wenn eine
solche Arbeit mehrere zugleich übernehmen sollten:
darunter diese vielleicht manchen die vornehmste scyn
dürfte, daß er in dem Falle langsamer arbeiten
und das Buchhändlerhonorarium thcilen müßte.
Allein wir getrauen uns dennoch einen Vorschlag
zu thun, wobey alle diese Schwierigkeiten Wegfäl-
len dürften, wenn seine Ausführung nur erst ir-
gendwo beliebt würde.
So gut in Schweden an einer neuen Bibel-
übersetzung durch landesherrliche Veranstaltung
gearbeitet wird, so gut könnte man ja auch wohl
von einem deutschen Fürsten erwarten, daß er,
entweder für sich, oder nach geschehener Verabre-
dung mit mehrern zugleich, eine neue deutsche Ue-
bersetzung der heiligen Schrift verfertigen und in
seinem Landeeinführcn ließe. Und dieß allein wäre
der Weg, die christliche Welt mit einem vollkomm-
nen Bibelbuche zu beglücken. Es würde alsdann
nichts weiter nöthig seyn, als daß die Mitarbeiter
gut gewählt und gehörig instruirt würden. Wir
z. E. würden in dem Falle Herrn Michaelis die
Grundlage über das Alte Testament, und Herrn
D. Ernesti die über das Neue machen lassen.
Nach Verfertigung derselben würden wir Abschrif-
ten
 
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