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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XL]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0236
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2l6

Tellers Zusätze,
„meine? Emcrlcy, sie wohnet in ihm leibhaftig,
„oder, Er hat bcyde Juden und Heyden versöhnt
„HU einem Leibe?,, Wir fragen hier den Herrn
Verfasser, ob er nicht selbst leyden letzten Worten
der Regel „— ist von großem Gewichte,, eine
Einschränkung gedacht hat? Gewiß wird er mit
uns einig seyn, wenn wir behaupten, daß eine
solche Selbsterklärung nur so lange von großem
Gewichte fty, als das Selbsterklärte in völlig ähn-
lichem Zusammenhänge vorkommt, und daß im Ge-
genteil ihr Gewicht stch verringere, wenn sich der
Zusammenhang der Rede verändert, und —- daß
sie dasselbe vollends ganz verliere, wenn der höchste exe-
getische Grundsatz— die Analogie der Schrift —
mit ihr streitet. Und es deucht uns, daß dieß gera-
de der Fall Col. r, 9. sey. Es ist zwar hier eben
das Wort 77^-L^ar, welches Paulus in mehrer»
Stellen expreß von der Kirche Christi selbst erklärt.
Allein es ist hier ersillch ein ganz anderer Zusammen-
hang der Rede. In derStelle, Eph.i, r z. worauf sich
Herr Teller bezieht, redet Paulus ausdrücklich von
der Oberherrschaft Jesu über die Kirche, und nimmt
daraus, daß Gott uns mit Jesu in eine so genaue
Verbindung gesetzt hat, das Motiv zur Treue und
Gehorsam gegen ihn als unser Oberhaupt. Und
in dieser Verbindung steht Zweck und Mittel, Er-
mahnung und Motiv in der schönsten Harmonie»
Hingegen Col. r, 9. ist ein ganz anderer Endzweck.
Da warnt der Apostel für den Träumen der jüdi-
schen Theologie und ermahnt die Coloffer,stch in Ab-
sicht
 
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