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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0298
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278 Philosophische Gespräche.
sie VON Gott selbst uns zugesandt sind? „Und waS
hat A. dagegen einzuwenden? Nichts, als daß aus
dem allen nur folge „es sey zu unserer Beruhigung
nöthig, daß wir wissen, die Religion sey VON Gott, „
keincswegcs aber dieses „sic sey unmittelbar VON
ihm. „ Das erste gebe er zu, das andere aber
leugne er.
Hier wollen wir den H. einen Augenblick ver-
lassen und mir A. erst selbst reden. Die Distinction,
'die er macht, ist entweder Sophistercy, oder sie führt
gerade zu auf Naturalismus. Um das einzufchen,
denke man scharf nach, was göttliche Offenbarung
ist, die e§ nicht unmittelbar ist. Soll sie ein In-
begrif von Wahrheiten feyn, den Gott selbst im
Verborgenen in den Seelen der Menschen gewirkt
und nach und nach ( ohne jedoch diese Wirksamkeit
seiner Vorsehung so merklich werden zu lassen, wie
ts durch Wunder und dergleichen öffentliche Siegel
wurde, wclchcGott derReligionaufdrückte) in der
Welt ausgebreitet hat, so entsteht die Frage/ wie
ein Mensch das erkennen lernen solle? wie er zu
seiner Beruhigung sich überzeugen solle, daß die
christliche Religion in diesem Verstände göttliche
Wahrheit sey? Wer darüber nachdenkt, wird
finden/ daß der Weg zu dieser Ueberzeugung eben
so schwer ist als der Weg, den ich gehen muß, um
mich von einer unmittelbaren Bekanntmachung
der Religion zu überführen. Und fo ist in demFalle
die Dchmction ein bloßes Sophisma. —> Nennt
aber A. Wahrheiten, welche wir ohne alle.göttii-
che
 
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