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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0328
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^o8 Der feste Grund der Wahrheit rc.
nicht gesetzt zum Zorne, (daß wir im Zornprin-
cipio sollen leben—) sondern die Seligkeit ZU
besitzen, durch unfern Herrn Jesum Christ. Aber
dieser Dinge wegen hatten wir ein Wort Gottes
unumgänglich nöthig. --Zehntens: Von
der Vernunft. >—> Die Vernunft ist nur Rich-
terin in sichtbaren Dingen (S. 70.) die zur äußern
Welt gehören, darum sie einen vom andern unter-
scheiden kann, nicht aber in unsichtbaren göttlichen
Dingen, so lange ihr solche nicht offenbaret sind.
Wenn sie aber offenbaret sind, alsdann sind sie nicht
mehr gegen die Vernunft, und dürfen nicht da-
gegen seyn; denn es ist nicht möglich, daß eine
Wahrheit der andern, und ein Licht dem andern
entgegen seyn kann. Die Vernunft aber ist auch
ein Licht und eine Wahrheit in ihrem Fache
(S>7i.) — wie der Mensch gesinnetist(S.7z.)
so ist ihm seine Vernunft behülflich, und so hilft
sie auch den Freygeistern zur Ausrottung des Wor-
tes Gottes. Sie ist eine Finsterniß in Ansehung
göttlicher und geistlicher Dinge und kein Licht, eine
Unvernunft und keine Vernunft. — Sie muß
dem innern göttlichen Lichte untergeordnet seyn. (S.
74.) Das innere göttliche Licht theilet sich dem
Lichte der Vernunft gern mit/ und eines ist dem
andern nicht entgegen: denn gleich gehet gern in
seinem Gleichen, und ein Licht zündet alles andere
an. Die Vernunft (S. 75.) ist gegen das gött-
liche Licht, wie unser Auge gegen, das Sonnen-
licht. Wenn das Sonnenlicht zugegen ist, so
sieht unser Auge,^ und das Sonnenlicht ist ihm
nicht
 
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