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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXXX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0103
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9)

Ichtteral Translation erc.
lieben Landsleuten deutsch überliefert werden.
Wenigstens wär'ö jammerschade, wenn dieses Buch,
wie wir fast vermuthcn, nach zu neu wäre, als daß
es einer unsrer hungrigen Uebcrsetzcr schon unter den
Zähnen haben sollte.-Lange ist uns keine
solche tolle burleske Dollmekschung zu Gesichte gc-
kommen. — Bare war uns in seinem ganzen Le-
ben als Dummkops bekannt, und dies Denkmal,
das er sich nach seinem Tode stiftet, ist wenigstens
so, daß es diesen Charakter nicht verschlimmert.
Erstlich ist die Ucbersetzrmg so wörtlich, wie man cs
von jedem erwarten wird, deuüs an gesunden Men-
schenverstände fehlt. — Für's zweyte ist der Ver-
fasser ganz Allegorie z. E. die Zwillinge derThamar,
Ferez und Tharah bilden ihm den natürlichen und
geistlichen Menschen ab. — Drittens findet er die
krausbrmdigste Dogmatik auf jedem Schritte, den
er im A. T. thut. Z. E. in die ganze
Drcyeinigkcitslehre. Ferner in der Geschichte der
Erscheinung i Mos. XVIII. ist ihm eben diese Drey-
einigkeitölehre, nach dem Alhanafischen Glaubens-
bekänntniß so deutlich anzutressen, daß er im heili-
gen Eifer ausruft:,, so lange hebräisch hebräisch, Ie-
,,hovah ein Singular, und Aleim (so spricht er
,,Elohim aus) ein Plural, und der Eid Gottes für
„die Erben der Errettung, so lange werden diese
„zwcy Worte Jehovah und Aleim, eine Drei) in
„der Einheit, die Coaqualität der Personen bewei-
sen. „ Dank scys dem deutschen Genius, daß doch
unser Vaterland in den neuesten Zeiten, wenn gleich
schlechte, doch keine solche Ucöcrsctzung des A. T.
aufweisen kann! Zwar find in Ansehen des wört-
lichen Uebersetzens Michaelis und Moldenhauer auf
diesem Wege — aber sie finden doch keine Nach-
ahmer
 
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