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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXXX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0109
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Biblischer Geschichtskatechismuö. ivi
gegen dieselbe lesen sollte, vor vielen Abwegen, und
Dunkelheiten sichern können. Die Frag^S. 4.
„was wird durch die Welt verstanden?,, könnte
dafür wegbleiben. Man muß keinem Kinde in der
Jugend Dinge einprägen, welche noch streitig sind,
sondern es ihm überlasten, was es in den Jahren
der Reife, bey eigenen Untersuchungen selbst finden
wird. Und so sollte der sehr wahrscheinlichen Mey-
nung, daß Moses nur die Schöpfung unsers Erd-
si-stems beschreibt, hier nicht, durch eine dem Kinde
zum Vorurtheil werdende Antwort, vorgcbauet
worden seyn.
Unfern völligen Beyfall hat der Verf. bey der
Frage S. 5. „was heißt, Gott hat den Adam nach
„seinem Bilde erschaffen? A. Es heißt so viel; dec
„heilige und gütige Gott, Hat dem ersten Menschen
„einen guten Verstand, ein tugendhaftes (d. h.
„mit keinen würklichen Sünden beflecktes unschul-
„diges) Herz, und große Glückseligkeiten gegeben.,,
Aber desto unrichtiger ist die folgende: „Worinnen
„bestund aber die allergrößte Glückseligkeit des Men-
„sehen? A. darinnen, daß er eine vernünftige und
„Gottgefällige Seele hatte.,, — Vernunft und
Tugend ist der Grund meiner Glückseligkeit, aber
nicht die Glückseligkeit selbst. Der Verf. hat also
durch diese Antwort die drey Hauptstücke des gött-
lichen Ebenbildes unter einander geworfen. Und
das Kind muß dadurch um desto mehr verwirret
werden, da der Verf. S. 7. es selbst darauf führet,
daß die vernünftige Seele der Grund und das Mit-
tel der Glückseligkeit selbst sey. „ Warum hat Gott
„ der Seele— diese Kräfte gegeben? A — glücklich zu
„werden.,, Der Verf. kommt S. io. auch auf
G z das
 
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