Allgemeine theologische Bibliothek (2.1774)

274 Kleinere theologische Schriften.
Wendungen machen würden, wenn es der Raum ver-
stattete: denn uns scheint der Herr Vers. bcyBeur-
theilung der Paulinischen Schriften Energie und
Gründlichkeit mit der Popularität zu verwechseln.
Ware Popularität indem Verstände, wie es der Herr
Vers, nimmt, welker Faßlichkeit und Leichtigkeit des
Vortrags dazu rechnet, das Verdienst seiner Schrif-
ten, so wäre der Schweiß, den vielleicht der Herr
Senior so gut wie Recensent und mit ihm die größten
Ausleger, bey der Erklärung seiner Briefe vergossen
haben, ein unauflösliches Räthsel, — was auch der
Herr Verft §. i z. dawider sagen mag — §. §§.
kommt er auf die Nothwendigkeit der populären
Theologie —- wo wir in dem Worte das
nicht finden können —- ohngeachtet wir in der Sa-
che selbst mit ihm einig find. Sehr lesenswerth ist
§. 17. wo gezeigt wird, wie ernstlich die Apostel das
Gegenthei! derpopulären Theologie verboten haben—-
nemlich die metaphysische Hypothesentheologie. —>
Von §. 18. an, folgen Cautelen, die man zu beobach-
ten hat, wenn man in dem Gebrauche der tbeol.
xopich nicht irre gehen will , darunter einige gar sehr
verdienen von unfern Theologen beherziget zu wer-
den.
Bey dieser Gelegenheit zeigen wir noch eine
kleine Schrift vorn Herrn Rector Lindner zu Arnstadt
an, welcher dem Herrn Senior zu seinem neuen Amte
Glück wünschet. Der Vers, zeigt hier in einer sehr
schönen lateinischen Schreibart, wie der Beweis für
die Existenz Gottes, aus dem conleniu Asnrium, ei-
gentlich geführt und verstanden werden müsse.
bünnensülza. 8rm6n ^tbenaZorae Atbenwn-
iis kbilolossui Oexrecationem, (vulgo I^e§3tionem,)
xrs