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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0313
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Nachrichten. zvz
seinem Wege fortgisng. Doch da dieser die ordent-
liche Profession der Westweisheit erhielt und deshalb,
sein Schulamt niederlegen mußte, ward er auf die
Schule des Waisenhauses nach Halle gesandt, wo-
selbst er nach zweyjahrigem nützlichen Aufenthalte ge-
schickt befunden ward, im Jahre 1741. die Akade-
miezubeziehen. Gleich beym Anfänge seiner aka-
demischen Studien halte er das Glück, in dieHaus§
und Tischgesellschaft des großen Baumgarten ausge-
nommen zu werden. Er machte davon den gewis-
senhaftesten Gebrauch zur Erweiterung seiner Kennt-
nisse und Bildung seines Herzens nach den Grund-
sätzen und Wandel seines vortresiichen Lehrers, der
ihm zugleich die Aufsicht über seine ansehnliche Bus
chersammiung anverrraur harte. Mit der treuen Un-
terweisung desselben verband er die Vorlesungen des
Herrn D. Knapp und Michaelis in der Theologie
und den dazu gehörigen Hülfswissenschaften. Wolf/
Weber und Meier wurden seine Lehrer in allen Thei-
len der Weltweisheit, und bey dem Bruder seiner
Mutter, dem Professor Krüger, hörte er die Phy-
sik und Mathematik. Sich dem akademischen Leben
zu widmen, war sein eifriger Wunsch, dem aber die
Lage seiner Glücksumstande nicht entsprach. Er ver-
ließ daher nach einem vierjährigen Aufenthalte die
Akademie, nachdem er vorher öffentlich eine von ihm
selbst verfertiate Streitschrift vertheidigt hatte. Bald
nach seiner Rückkehr zu meinem Vater bekam er den
Auftrag, dem jungen Herrn von Enkevort in Pom-
mern die nähere Zubereitung zur Akademie, die er in
kurzem beziehen wollte, zu geben. Dies war ihm um ''
so angenehmer, je mehr er dabey Gelegenheit hatte, <
seine höheren Kenntnisse zu benutzen. . Nachdem er
diese Absicht mit Zufriedenheit erfüllt hatte, ward
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