92 IkeoIoZiL Oo^marico - polemica.
seim'gen ein Beyspiel des ihrigen haben möchten,auch
die Kunstwörter, so viel es habe geschehen können,
vermieden, indem die Dogmatik nicht für die Schu-
le, sondern fürs Her; gelernt werden müsse. Er klagt,
daß man vielen Worten in den Systemen andere
Bedeutungen beylege, als ste in der Bibel hätten;
er habe sich daher allezeit zuerst nach dem biblischen
Sprackgebrauchc umgesehn und diesem allein zu fol-
gen gesucht.— Allee gut und vortrefflich l das sind
die vorzüglichsten Fehler unsrer lieben Compcndien.
Aber hat sie nun Hr.S. vermieden? Hat er was
besseres geliefert? Möchten wir diese Frage be/ahen
können!
H. S. geht den gewöhnlichen Gang eines Oven-
städt (den er auch oft zum Zeugen aufstellt) und Con-
forten, trägt die einmal eingeführte Schultheologie,
Nach dem gewöhnlichen Schlendrian, in Neumanni-
schen Aphorismis, vyx, gicbt die Beweise an, wie er
sie bey seinen Vorgängern gefunden hat, so, daß man
unter ihnen fast nicht den geringsten Unterschied ge-
wahr wird.
Noch scheinet er dadurch etwas besonderes ge-
leistet zu haben, daß er unter die meisten ckeles die
Namen der Gegner gesetzt und den meisten locis die
dogmatische Geschichte derselben angehängt hat. In-
dessen Haben das erst-re auch schon andre, wie selbst
Neumann, gethan; und in dem leztern hat er eben-
falls seine grossen Vorgänger, die er auch nennt.
Er sagt zwar in Ansehung des erster», es solle eine
Einleitung in die Baumgartensche Polemik seyn,
die H. Körner lateinisch übersetzt habe; aber wie
das gemeynt sey, versteht Rec. wirklich nicht. Oder
seim'gen ein Beyspiel des ihrigen haben möchten,auch
die Kunstwörter, so viel es habe geschehen können,
vermieden, indem die Dogmatik nicht für die Schu-
le, sondern fürs Her; gelernt werden müsse. Er klagt,
daß man vielen Worten in den Systemen andere
Bedeutungen beylege, als ste in der Bibel hätten;
er habe sich daher allezeit zuerst nach dem biblischen
Sprackgebrauchc umgesehn und diesem allein zu fol-
gen gesucht.— Allee gut und vortrefflich l das sind
die vorzüglichsten Fehler unsrer lieben Compcndien.
Aber hat sie nun Hr.S. vermieden? Hat er was
besseres geliefert? Möchten wir diese Frage be/ahen
können!
H. S. geht den gewöhnlichen Gang eines Oven-
städt (den er auch oft zum Zeugen aufstellt) und Con-
forten, trägt die einmal eingeführte Schultheologie,
Nach dem gewöhnlichen Schlendrian, in Neumanni-
schen Aphorismis, vyx, gicbt die Beweise an, wie er
sie bey seinen Vorgängern gefunden hat, so, daß man
unter ihnen fast nicht den geringsten Unterschied ge-
wahr wird.
Noch scheinet er dadurch etwas besonderes ge-
leistet zu haben, daß er unter die meisten ckeles die
Namen der Gegner gesetzt und den meisten locis die
dogmatische Geschichte derselben angehängt hat. In-
dessen Haben das erst-re auch schon andre, wie selbst
Neumann, gethan; und in dem leztern hat er eben-
falls seine grossen Vorgänger, die er auch nennt.
Er sagt zwar in Ansehung des erster», es solle eine
Einleitung in die Baumgartensche Polemik seyn,
die H. Körner lateinisch übersetzt habe; aber wie
das gemeynt sey, versteht Rec. wirklich nicht. Oder