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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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Kleinere theologische Schriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0227
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Kleinere theologische Schriften. 215
Schülern der Apostel, deren sehr viels noch :'m zwsy-
tcn Jahrhunderte lebten, gehört haben mußten, was
die Apostel gelehret, und in ihren Sänften ae-
meynet hätten ? (Also die Kirchenväter wußrcn und
haben in ihren Schriften uns gesagt, was die Apo-
stel in ihren Schriften gemeynt haben. Wohl uns,
daß wir zur Bibelerklärung ein so sicheres Mittel
haben. Also nur brav parres gelesen!) Mir dünkt
diese Sache von sehr großer Wichtigkeit zu seyn;
und ich werde daher in dieser Abhandlung auch dar-
auf einige Betrachtung j richten.,.
Hierauf kommt Hr.D. (Gott weis in welchem
nsxu seiner Ideen) auf die gegnerische Behauptung,
„daß man den gemeinen Mann mit dem speculati-
ven Theile der Religion verschonen müsse:,, um sei-
ne Meynung darüber zu eröffnen. Er fragt also
zuerst: „Wer ist dieser gemeine Mann?,, und
glaubt, diejenigen, welche obige Behauptung verkhei-
digen, besonnen sich nicht, daß die Zuhörer der Pre-
diger allemal gemischt wären. Man müsse ja noth-
wendig, sagt er: S. 241. seinen Vortrag so ein-
richten, daß alle etwas fänden, was ihnen brauch-
bar sey.
Wer sicht nicht, Laß Hr. D. hier abermals
über den wahren Gesichtspunkt hinschielt. Man las-
se es doch immerhin seyn, daß ein Prediger ein ge-
mischtes Auditorium hat, folgt denn daraus, daß
er dem aufgeklärten Theile desselben Spekulatio-
nen vorsagen müsse? oder kann man sagen, daß
ein Prediger, der sich schlechterdings aller Spekula-
tionen enthält, nicht im Stande wäre , etwas zu
sagen, das allen brauchbar wäre,--- Bas zwcyte,
O 4 was
 
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