Allgemeine theologische Bibliothek (5.1775)

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Abhandlungen.
das geben wir ja alle zu, tomr es niemand an.
Man richte um derer Willen keme Verwirrung
an und gebe dem Lästerer keine Gelegenheit uns
anzukasten. Wir werden die Gelehrten nicht
finden, die fie so abfassen würden, daß nichts
unvollkommenes mehr daran wäre. Man würde
also bloß einen Fehler mit dem andern vertau-
schen. Den Innhalt selbst, nemlich die Lehren,
wird man doch wohl nicht andern wollen? Das
wäre eine Corruption, keine Verbesserung der sym-
bolischen Bücher: ein strafbarer Abfall von unse-
rer Evangelischen Religion, womit wir uns der
so theuer erworbenen Freyheit, im Reiche zum
wenigsten, selbst verlustigt machen würden.
Und darinnen zwar scheinen mir diejenige, die
diesen Vorschlag mißbilligen, recht zu haben, daß,
wenn es blos auf die Dinge ankommr, welche alle
nufere Theologen frey geben, Beweise, Erläu-
terungen u. dergl., es sich kaum der Mühe lohne,
die symbolischen Bücher umzuschmelzen, um fie
etwa unfern Zeiten angemeßner oder erträglicher
zu machen. Wenn aber von eigentlichen Lehr-
sätzen die Rede ist, so wird man sicher nie einig
werden, wofern man einige derselben reformiren
wollte. Es scheint, der Herr Büsching habe da-
zu einen Entwurf geben wollen, und man stehet,
wie wenig er zur Zeit noch damit durchzudringen
Hofnung habe. Auf das käme es noch an, wenn