MITTEILUNGEN AUS DEM KERAMEIKOS
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die Agora, auf der nach Plutarch Arist. 7 das Scherbenge-
richt stattfand, lag nur 500 m von den nordwestlichen Stadt-
toren, durch welche diese Scherbenhaufen früher oder später
einmal abgeschoben werden mussten. So ist denn auch unter
den früher gefundenen eine, Nr. 4 dieser Zusammenstellung,
an der Piräusstrasse aufgetaucht, während die Auffindung
beim Parthenon von Nr. 1-3 und 6 sich daraus erklärt, dass
nach den Perserkriegen zur Aufhöhung der Burgterrasse es
der Schuttzufuhr von unten her bedurft haben wird.
Wir reihen, um die zur Zeit vorhandenen Ostrakismös-
Scherben vollständig zusammenzustellen, der Masse der Kera-
meikos-Funde aus den Jahren 1910 und 1914 die gleichartigen
von früher bekannten Ostraka in ihrer zeitlichen Folge an und
dürfen dazu auch aus den Akropolis-Scherben dank der An-
teilnahme ihrer Herausgeber aüslesen, was hierher gehört.
Die Scherben sind sämmtlich im athenischen National-
museum, mit Ausnahme von Nr. 4, die nicht wieder aufge-
funden ist, und Nr. .50, die sich noch im Sammlungsraum
beim Dipylon befindet.
1.2. Wider Megakies, des Hippokrates Sohni
aus Alopeke. Aristot. ’AO. aoL 22, 5 sai TeÄetuvou ugyovtoc
[Anfang 486] xu'l waTpaxiöür] Meyax/ifjg 'Ijrjioxgoaoug ’Aiuojtexfj-
Oev, als cpiAos tü>v rupavvcov. Kirchner, Prosop. att. 9695.
1. (Akropolis-Scherben N. 46). Abgebildet Taf. I. Gefun-
den auf der Ostseite des Parthenon im aufgeschütteten Bo-
den. ‘Gefässstück welches rund zugeschnitten und auf dessen
schwarzen Firniss dann rundläufig eingegraben worden ist’
MEAAKUES : H . . . . KPATO* i AI O 1 EKEC E
Benndorf, Griech. u. sicil. Vasenbilder S. 50—vgl. S. 45 — zu
Taf. XXVIIII 10 (IG. I Suppl. p. 192, 569). Durchmesser 0,04.
Zur Form des Demotikon auf -De Meisterhans, Grammatik d.
attischen Inschriften 3 146,7.
2. (Akropolis-Scherben N. 47). Beide Seiten auf Taf. I.
Gefunden auf der Akropolis. Ostrakon links unvollständig,
rechts möglicherweise vollständig, h. 0,05, dick im Mittel 0,01,
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die Agora, auf der nach Plutarch Arist. 7 das Scherbenge-
richt stattfand, lag nur 500 m von den nordwestlichen Stadt-
toren, durch welche diese Scherbenhaufen früher oder später
einmal abgeschoben werden mussten. So ist denn auch unter
den früher gefundenen eine, Nr. 4 dieser Zusammenstellung,
an der Piräusstrasse aufgetaucht, während die Auffindung
beim Parthenon von Nr. 1-3 und 6 sich daraus erklärt, dass
nach den Perserkriegen zur Aufhöhung der Burgterrasse es
der Schuttzufuhr von unten her bedurft haben wird.
Wir reihen, um die zur Zeit vorhandenen Ostrakismös-
Scherben vollständig zusammenzustellen, der Masse der Kera-
meikos-Funde aus den Jahren 1910 und 1914 die gleichartigen
von früher bekannten Ostraka in ihrer zeitlichen Folge an und
dürfen dazu auch aus den Akropolis-Scherben dank der An-
teilnahme ihrer Herausgeber aüslesen, was hierher gehört.
Die Scherben sind sämmtlich im athenischen National-
museum, mit Ausnahme von Nr. 4, die nicht wieder aufge-
funden ist, und Nr. .50, die sich noch im Sammlungsraum
beim Dipylon befindet.
1.2. Wider Megakies, des Hippokrates Sohni
aus Alopeke. Aristot. ’AO. aoL 22, 5 sai TeÄetuvou ugyovtoc
[Anfang 486] xu'l waTpaxiöür] Meyax/ifjg 'Ijrjioxgoaoug ’Aiuojtexfj-
Oev, als cpiAos tü>v rupavvcov. Kirchner, Prosop. att. 9695.
1. (Akropolis-Scherben N. 46). Abgebildet Taf. I. Gefun-
den auf der Ostseite des Parthenon im aufgeschütteten Bo-
den. ‘Gefässstück welches rund zugeschnitten und auf dessen
schwarzen Firniss dann rundläufig eingegraben worden ist’
MEAAKUES : H . . . . KPATO* i AI O 1 EKEC E
Benndorf, Griech. u. sicil. Vasenbilder S. 50—vgl. S. 45 — zu
Taf. XXVIIII 10 (IG. I Suppl. p. 192, 569). Durchmesser 0,04.
Zur Form des Demotikon auf -De Meisterhans, Grammatik d.
attischen Inschriften 3 146,7.
2. (Akropolis-Scherben N. 47). Beide Seiten auf Taf. I.
Gefunden auf der Akropolis. Ostrakon links unvollständig,
rechts möglicherweise vollständig, h. 0,05, dick im Mittel 0,01,