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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 41.1916

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Viertes Heft
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Wrede, Walther: Kriegers Ausfahrt in der archaisch-griechischen Kunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.37286#0326
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WALTHER WREDE


17 steht jedoch für sich, denn hier ist überhaupt nur dieser eine
Krieger da, auf dem Wagen steht ein Mann im Mantel, und
man muß zweifeln, ob hier noch mit Interpretation weiter-
zukommen ist. Das gleiche gilt für 71, wo der königliche Greis
ebenso einem im Friedenskleid Ausfahrenden zugekehrt ist,
während hinter ihm der gerüstete Krieger erscheint — will man
nicht in diesem einen Trabanten des Alten erblicken. Sinnvoll da-
gegen ist die Abkehrung der Frau vom Wagen auf 19 (Taf. XXill):

Abb. 3. Hydria in London (97).

hier ist der Held selbst noch gar nicht aufgestiegen, sondern
steht noch neben seinem Gespann, während der Lenker eben
auf den Wagen tritt (ähnlich 108).
Wir sahen, wie alle bisher besprochenen Figuren ihre Plätze
wechseln konnten, bald vor oder hinter dem Gespann, bald
neben den Pferden, von ihnen überschnitten, auftraten. Nur
eines ist äußerst selten: das Überschneiden des Gespannes durch
Personen. Merkwürdigerweise machen davon nur die Krieger
eine Ausnahme. Für einen von ihnen schafft man öfters einen
weiteren Bildgrund diesseits des Gespannes: 19 (Taf. XXIII),
60, 61, 81, 108, 112. Der Grund für diese Sonderstellung der
 
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