DOI Artikel:
Klaffenbach, Günther: Samische Inschriften
Zitierlink: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/am1926/0036
SAMISCHE INSCHRIFTEN.
Als ich im Herbst des Jahres 1925 einige Wochen den Ausgra-
bungen des Archäologischen Institutes im Heraion von Samos bei-
wohnen durfte, widmete ich mein Studium vor allem den dortigen
zahlreichen neuen Inschriften, von denen Μ. Schede (A. Μ. XXXXIV
1919, 1 ff.) bereits einen Teil veröffentlicht hat. Die übrigen werden
von A. Rehm publiziert werden, in dessen bewährten Händen die
Bearbeitung der samischen Inschriften für das Corpus liegt; ihm
sind daher alle gemachten Beobachtungen und Neulesungen mit-
geteilt worden. Hier seien nur die Neufunde behandelt, die während
der Zeit meines Aufenthaltes gemacht wurden. Von den neuen Aus-
gräbern wurden drei neue Urkunden im Heraion aufgedeckt, eine
weitere aus Tigani kommende dem dortigen Museum überwiesen.
Die Veröffentlichung dieser Inschriften, die ich im folgenden unter
den Nummern 1 - 4 gebe, wurde mir von dem Leiter der Ausgrabung,
E. Buschor, freundlichst überlassen, wofür ihm auch an dieser Stelle
gedankt sei. Die Nummern 5-10 bringen ein paar eigene Inschriften-
funde, deren Publikation mir gütigst der Ephoros von Samos, Herr
Theophanidis, gestattete.
1. Block aus bläulichem Marmor, von beiden Seiten, unten und
hinten gebrochen. H. 0,43, Br. 0,65, D. 0,21. Gefunden im Heraion
(Ausgrabungsplan L 9, ausserhalb der N. W. - Ecke der byzantinischen
Kirche). Die obere Kante ist doppelt geschrägt; die obere Schrägung
und die Oberseite des Blockes ungeglättet. V. 1. und 2 der Inschrift
stehen auf der unteren Schrägung, v. 3 und 4 auf der Vorderfläche.
BH. 0,012, ZA. zwischen 1-2 und 3-4 0,015, zwischen 2-3 (=Kante) 0,03.
Prachtvolle Schrift, ganz ähnlich der auf der Berenike - Basis
(A. Μ. a. a. O. 21), also Mitte des 3. Jhrh.1
MA I ΑΝΔΡ I ΟΞΕΥΤΕΠ I ΚΑΛΩ I ΕΞΤΗΞ ΑΝΤΟΜΑΧΗΝΕΥΡΥΜΕΔί.
ΕΥΞΑΞΓΑΡΕΚΕ I NH I NAYMAX I Η I ΠΑΝΤΩΝKΛΕΟΞΕΘΕΤΑΟΑΝ
ΔΡIΟΞΩΝΑΠΕΚΑΞΤΗΞΑΞΠ1ΧΠΡΥΜΝΑΝΕΧΕI XE I ΡΤΥΠΟΔΕΞ
1 ΤΑΞΥΠΕΔΕΞΑΤΟΠΟΝΤΟΞΚΡΥφΘΕ I ΞΑΞΜΗΔΩΝΞΥΜΜΑΧ
1 Für frdl. Beratung und Hilfe bei dieser Inschrift habe ich A. Wilhelm, E.
Preuner und ganz besonders U. v. Wilamowitz herzlichst zu danken.
Als ich im Herbst des Jahres 1925 einige Wochen den Ausgra-
bungen des Archäologischen Institutes im Heraion von Samos bei-
wohnen durfte, widmete ich mein Studium vor allem den dortigen
zahlreichen neuen Inschriften, von denen Μ. Schede (A. Μ. XXXXIV
1919, 1 ff.) bereits einen Teil veröffentlicht hat. Die übrigen werden
von A. Rehm publiziert werden, in dessen bewährten Händen die
Bearbeitung der samischen Inschriften für das Corpus liegt; ihm
sind daher alle gemachten Beobachtungen und Neulesungen mit-
geteilt worden. Hier seien nur die Neufunde behandelt, die während
der Zeit meines Aufenthaltes gemacht wurden. Von den neuen Aus-
gräbern wurden drei neue Urkunden im Heraion aufgedeckt, eine
weitere aus Tigani kommende dem dortigen Museum überwiesen.
Die Veröffentlichung dieser Inschriften, die ich im folgenden unter
den Nummern 1 - 4 gebe, wurde mir von dem Leiter der Ausgrabung,
E. Buschor, freundlichst überlassen, wofür ihm auch an dieser Stelle
gedankt sei. Die Nummern 5-10 bringen ein paar eigene Inschriften-
funde, deren Publikation mir gütigst der Ephoros von Samos, Herr
Theophanidis, gestattete.
1. Block aus bläulichem Marmor, von beiden Seiten, unten und
hinten gebrochen. H. 0,43, Br. 0,65, D. 0,21. Gefunden im Heraion
(Ausgrabungsplan L 9, ausserhalb der N. W. - Ecke der byzantinischen
Kirche). Die obere Kante ist doppelt geschrägt; die obere Schrägung
und die Oberseite des Blockes ungeglättet. V. 1. und 2 der Inschrift
stehen auf der unteren Schrägung, v. 3 und 4 auf der Vorderfläche.
BH. 0,012, ZA. zwischen 1-2 und 3-4 0,015, zwischen 2-3 (=Kante) 0,03.
Prachtvolle Schrift, ganz ähnlich der auf der Berenike - Basis
(A. Μ. a. a. O. 21), also Mitte des 3. Jhrh.1
MA I ΑΝΔΡ I ΟΞΕΥΤΕΠ I ΚΑΛΩ I ΕΞΤΗΞ ΑΝΤΟΜΑΧΗΝΕΥΡΥΜΕΔί.
ΕΥΞΑΞΓΑΡΕΚΕ I NH I NAYMAX I Η I ΠΑΝΤΩΝKΛΕΟΞΕΘΕΤΑΟΑΝ
ΔΡIΟΞΩΝΑΠΕΚΑΞΤΗΞΑΞΠ1ΧΠΡΥΜΝΑΝΕΧΕI XE I ΡΤΥΠΟΔΕΞ
1 ΤΑΞΥΠΕΔΕΞΑΤΟΠΟΝΤΟΞΚΡΥφΘΕ I ΞΑΞΜΗΔΩΝΞΥΜΜΑΧ
1 Für frdl. Beratung und Hilfe bei dieser Inschrift habe ich A. Wilhelm, E.
Preuner und ganz besonders U. v. Wilamowitz herzlichst zu danken.