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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 14.1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.41281#0014
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einer Familie erbaut. Die Architekturteile der Fassaden sind aus
grünlichem Keupersandstein, die Mauerflächen aus gelblichen
Holzmannschen Verblendern. Das Dach ist mit Schiefer gedeckt.


Wohnhaus in Paris; erbaut von Architekt Sauvestre daselbst.

Das Erdgeschoss enthält drei Zimmer, Küche und Nebenräume,
■das I. Obergeschoss vier Zimmer, Veranda und Terrasse. Bau-
kosten ca. 52000 M.
Tafel 24. _ Kaminplatz der Diele im Wohnhaus W. Chisholm
in Cleveland, Ohio; erbaut von Architekt Charles F. Schwein-
furt daselbst. (Aus „Neubauten in Nordamerika“. Verlag von
Julius Becker in Berlin. Siehe „Litteratur“.)
Textblatt. Wohnhaus in Paris; erbaut von Architekt
Sauvestre daselbst.

Litteratur.

gültige Sammlung amerikanischer Architekturen und Innendekorationen bietet.
Der schaffende Architekt, der Kunsthandwerker und der gebildete Laie
wird aus diesen Blättern eine Fülle von Anregung zu schöpfen im stände sein.

Die architektonischen Ordnungen der Griechen und Römer. Heraus-
gegeben von J. M. v. Mauch. Achte, durch neue Tafeln vermehrte
Auflage, nach dem Text von Lohde neu bearbeitet von R. Borrmann,
Regierungsbaumeister, mit 63 Tafeln, und
Ergänzungsheft zu den früheren Auflagen nach dem Text der achten
Auflage, mit 5 neuen Tafeln, zusammengestellt von R. Borrmann,
Regierungsbaumeister. Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn (Gropiussche
Buch- und Kunsthandlung). Berlin, 1896.
Das im Jahre 1872 von L. Lohde neu herausgegebene, auf Grund
der durch die Tektonik R. Böttichers gewonnenen neuen Anschauungen
über antike Architektur umgearbeitete Werk Mauchs ist neuerdings in achter
Auflage erschienen und durch K. Borrmann in Rücksicht auf die Ergeb-
nisse der zahlreichen Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte berichtigt und
ergänzt worden. In diesem Sinne sind mehrere neue Tafeln hinzugekommen,
von denen in erster Linie der Zeus-Tempel zu Olympia, der Rundbau des
Asklepios-Heiligtums bei Epidaurus und die Stoa des Königs Attalos zu
nennen sind.
Das beigefügte Ergänzungsheft enthält eine Zusammenstellung aller
neuen Tafeln der achten Auflage, die in den früheren Auflagen fehlen.
Hierdurch hat es die Verlagshandlung den Besitzern der alten Auflagen in
dankenswerter Weise möglich gemacht, ohne Neuanschaffung des teueren
Werkes sich auf billige Weise in den Besitz des neu hinzugekommenen
Materials zu setzen.
In diesem neuen Gewände bildet das Mauchsche Werk noch heute
eines der reichhaltigsten und im Verhältnis zu seinem Inhalt billigsten
Handbücher der Architektur, das in keiner Bibliothek fehlen sollte.

Der deutsche Cicerone. Führer durch die Kunstschätze der Länder
deutscher Zunge, von G. Ebe. Architektur I/II. Verlag von Otto Spamer.
Leipzig, 1897 und 1898. Preis geheftet pro Band 6 M.
Seitdem es unter Gebildeten aller Stände Sitte geworden ist, durch
eigene Anschauung nicht nur die Kunstschätze andrer Länder, besonders
von Italien, kennen zu lernen, und man angefangen hat, diese Kunstreisen
auch auf das eigene Vaterland auszudehnen, hat sich das Bedürfnis eines
kurzgefassten Führers durch die grossartige Welt der Kunstdenkmäler in
deutschen Landen geltend gemacht. Diesem Mangel abzuhelfen ist der
Zweck des vorliegenden Werkes, das auf vier Hauptteile: Architektur,
Plastik, Malerei und Kunstgewerbe berechnet ist. Der erste Band be-
handelt die Architektur von den ersten Anfängen in prähistorischer Zeit
bis zur Spätgotik, der zweite Band die Schöpfungen der Renaissance, des
Barock und Rokoko und der Neuzeit.
Um nichts Wesentliches unerwähnt lassen zu müssen, hat sich der
Verfasser auf die knappsten Angaben beschränken müssen. Doch ist die
möglichst vollständige Aufzählung aller Werke und die allgemeine Cha-
rakterisierung der Denkmäler in ihren Hauptzügen angestrebt worden.
Das Werk wird für Reisende in Deutschland denselben Zweck er-
füllen wie J. Burckhardts Cicerone für Italien.

Weitere bei der Redaktion eingegangene Publikationen sind:
Das neue Universitätsgebäude der Kgl. Bayer. Julius-Maximilians-
Universität zu Würzburg, dessen Baugeschichte und Einweihungsfeier.
Im Namen des Akademischen Senats veröffentlicht vom Rektorat der
Universität Würzburg. Mit I Titelbild, 7 Abbildungen und 4 Grund-
rissen. Verlag der Stahelschen Kgl. Hof- und Universitätsbuchhandlung.
Würzburg, 1897.

Die Baugesteine Wiens in geologisch-bautechnischer Beleuchtung. Ein
Hilfsbuch für Gewerbeschüler, Baumeister, Bildhauer u. s. w. von Johann
Petkovsek. Verlag von A. Pichlers Witwe & Sohn. Wien, 1897.

Süddeutscher Baukalender 1898. Taschenbuch süddeutscher Baupreise.
Bearbeitet von G. Volquardts. XII. Jahrgang. 2 Teile. Verlag von
Cäsar Schmidt in Zürich. Preis M. 3.50.


Neubauten in Nordamerika. Herausgegeben von der Schriftleitung der
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk, Paul Graef, königl. Bau-
inspektor. xoo Lichtdrucktafeln mit Grundrissen und erläuterndem Text.
Mit einem Vorwort von K. Hinkeldeyn, königl. Oberbaudirektor.
Verlag von Julius Becker, Berlin. Bisher erschienen drei Lieferungen
mit je io Tafeln. Preis der Lieferung 6 M.
Seitdem die Ausstellung von Chicago eine Reihe europäischer Archi-
tekten nach Amerika geführt hat, ist die Würdigung der Erzeugnisse
dortiger Baukunst und das Interesse an dem Schaffen der amerikanischen
Architekten in weitere Kreise gedrungen. Die von jeder Schablone und
von jedem Schulvorurteil freie Art ihres Schaffens hat besonders im Wohn-
und Landhausbau reizvolle Schöpfungen gezeitigt, die seit längerer Zeit ihren
Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Architektur geltend machen.
Die von amerikanischen Fachblättern veröffentlichten Bauten sind
nicht immer mit der bei uns geübten Sorgfalt ausgewählt. Es erscheint
vieles Minderwertige, das geeignet ist, die Bedeutung der guten Erzeug-
nisse amerikanischer Architektur herabzumindern. Deshalb ist eine Publi-
kation mit Freude zu begrüssen, die in sorgfältiger Auswahl eine muster-

X. Stock.

P. Stühlens Ingenieur-Kalender 1898. 33. Jahrgang. 2 Teile, nebst
Westentaschenbuch von G. Bode. Verlag von G. D. Baedeker in Essen.
Preis M. 3.50, in Brieftaschenform M. 4.50.

Gärtnerische Schmuckplätze in Städten, ihre Anlage, Bepflanzung und
Pflege. Für Gärtner, Architekten und Stadtverwaltungen. Entworfen
und bearbeitet von

oar 1 nampei, Kgl.
Gartenbaudirektor etc.
in Potsdam. 24 Tafeln
nebst Text. Verlags-
buchhandlung von Paul
Parey. Berlin, 1897.

F. B. Freismuth, India-
napolis. Architectu-
ral and Industrial Art
Works. Seriesl. 1897.

Detail des Eingangs.

Wohnhaus in Paris; erbaut von Architekt Sauvestre daselbst.

Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
 
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