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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 19.1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.43187#0107
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ARCHITEKTONISCHE

RUNDSCHAU



Kaminwand.

Entwurf: Professor A. Orenander in Berlin.

Von der Jubiläumsausstellung des Vereins für Deutsches Kunstgewerbe zu Berlin.
(Schluss.)




Palmenk iibel.

sich
von
Der
und

Mosaiks prächtig herausge-
hoben wurde. Die Auf-
stellung bestätigte von
neuem den hohen Reiz der
Wirkungen, welche
durch die Anwendung
Mosaik erzielen lassen,
obere Teil der Wände
die Decke auf Grauweiss
gestimmt, ohne Gliederung

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Entwurf von Professor Max Koch ausgeführte
grosse Mosaikfeld (vgl. Heft 6) die dem Eingang
gegenüberliegende Stirnwand. Das gegen 30 qm
grosse Mosaikfeld lag in einer tiefen hufeisen-
förmigen Nische. Die grosse Fläche des hellen
Mittelgrundes mit dem farbenprächtigen Pfauen-
schweifmotiv am Rande und reicher ornamentaler
Einfassung hatte den

Ofen. Ausgefiihrt von Töpfermeister Georg Karmann in Berlin.

von denen wir hier
Teilansicht aus einem
Raume von Kimbel &
Friederichsen wieder-
geben, dessen Wand-
mitte eine Kamin-
nische einnahm. Diese
Gruppe zeichnete sich
ebenso durch vor-
zügliche Arbeit wie

Glasschrank. Entwurf: Professor A. Grenander
in Berlin.
Ausgeführt in der Kunsttischlerei
von Carl Müller daselbst.

Mosaicisten Gelegenheit
zur vollen und viel-
seitigen Entfaltung
ihres Könnens ge-
geben. Aus dem
am Fusse der Ni-
sche angeordneten
Wasserbecken er-
hob sich ein Po-
stament mit einer
Gruppe (Faun und
Nymphe) von Bild-
hauer W. Schmarje,
deren dunkler
Bronzeton durch
den mattschillernden Hintergrund
des

Entwurf:
Architekt:
Ed. Siedle
in Berlin.
Ausgeführt von Hofkunstschlosser
Paul Marcus daselbst.

und nur spärlich mit mattem Gold belebt, gaben
in Uebereinstimmung mit dem Mosaik dem Raume
eine wuchtige Grösse, die mit den zierlichen
Teilungen der unteren Wände vielleicht nicht recht
vereinbar, aber für die hier in Vitrinen ausgelegten
Goldarbeiten gut gewählt erschien.
Das wirkungsvolle Portal von Kimbel &
Friederichsen (vgl. Heft 6) war im Holzwerk matt-
grau gehalten, mitSäu-
lenkapitälen in Bronze¬
ton, die Portiere aus
mattrotem Stoff und
die gitterartigen Ein¬
sätze in einer Art Fili¬
gran aus Bronze, die
von Profes¬
sor Christian
Behrens mo¬
dellierten Fi¬
guren grün
patiniert.
Das Portal
bildete den
Eingang zu
einer Flucht
von Zimmereinrichtungen,
eine

5|n dem ersten Raume, dem Hauptsaal, füllte
Mq das von der Deutschen Glas-Mosaik-
2s Gesellschaft Puhl & Wagner nach einem

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