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Argos, oder der Mann mit hundert Augen — 3.1793

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Nro. XVII
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https://doi.org/10.11588/diglit.47741#0147
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die Stellung, die Anzahl, und Beweaungen
der Feinde gegeberi. Patrioten, die ich hwr
nicht bekannt machen darf, begaben sich mit
Lebensgefahr jn die Lager, Kantonnements,
und Verschanzungen der Feinde, untersuch-
ten die Beschaffenheit ihrer Batterien, und
gaben sogar die Anzahl ihrer Kanonen be-
stimmt an. Veauharnois begnügte sich nicht
mit diesen Nachrichten: er wellte auch wissen,
wie es um Mainz aussehe. Die edeln Patrio-
ten, neunzehn an der Zahl, erfüllten augen-
blicklich seine Wünsche. Sie warfen das Los
unter ihnen, und der, welchen es traf, gieng
nach Mainz. Er war zu Marienborn, dem
Hauptquartier der Preussen ; und da sagten
ihm die Preussen, daß Mainz ohnfehlbar in
ihren Händen sein würde, wenn Beauharnois
noch drei Wochen zögern würde. Der Kund-
schafter kam zurücke: dis drei Wochen verstri-
chen, und Mainz wurde übergeben. Diese
Thaksachsn müssen in den Registern der ge-
heimen CorrespondenZ des Generals ausge-
zeichnet sein; und dis Anzeiger berufen sich
darauf.
Aber das m noch nicht alles. Als die Nach-
richt von der Uebergabe von Mainz nach Lan-
dau kam, bezeugte Beauharnois keine beson-
dere Bestürzung, kein Leidwesen darüber.
Seine Flügel-Adjudanten giengen munter und
lustig herum. Da ihn die Repräsentanten
 
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