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Matz, Friedrich [Editor]; Andreae, Bernard [Editor]; Robert, Carl [Editor]
Die antiken Sarkophagreliefs (2): Mythologische Cyklen — Berlin, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.12015#0238
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220

NACHTRÄGE

Litteratur: Statt Clarac Notice etc. lies: Visconti et Clarac
Description des Antiques du Mus'ee Royal 1820 p. 86 nr. 177*
p. 96 nr. zo6. p. 251 unter nr. 656; p. 259 unter nr. 684;
Clarac Description du Mus'ee Royal des Antiques du Louvre 1830
p. 80 nr. 177. p. 90 «r. 206. /». 241 nr. 656 />/V. /». 250 unter
nr, 684; K. O. Müller Handbuch der Archäologie der Kunst
2. Ausg. 1835 S. 648 § 413, 1 (3. Aufl. von Welcker 1848 S. 697
§ 413, 2), 1. Ausg. 1830 S. 574 (3. Aufl. S. 711) § 415, 1.

30) S. 46. Abbildungen: Bouillon etc. 1827 (nicht
1817); Clarac etc. 1829. 1830 (nicht 1826).

Litteratur: Clarac Description du Musee royal des Antiques
du Louvre 1830 p. 294 nr. 778.

301) F. verschollen, früher Rom. Zeichnung im
Apparat des römischen Instituts 1860, s. S. 230.

Gefunden im Januar 1858 bei den von Lorenzo Fortunati
an der Via Latina unternommenen Ausgrabungen in dem grossen
durch seine Stuckreliefs berühmten Grabmal auf der rechten Seite
der Strasse, dessen Grund- und Aufriss Annali delf Instituto
XXXII 1860 tav. d'agg. O. P. gegeben sind; die Stuckreliefs

sind publicirt Monumenti dell' Instituto VI tav. 43. tav. 44. „Der

Achilles mitgebrachte Schlachtross Ct , . 7. ■ , • , , ,.... c ,

b Stempel eines Ziegels, der aus einer schon beschädigten Stelle des

wie auf 23. 25. 26. Die Haltung des Kriegers, der es führt, Gewölbcs auf das ausdrückliche Geheiss von Fortunati hervorge-
wird man sich ähnlich zu denken haben wie auf 25b. 26b. zogen wurdCj ergab das jahr IJ9 n. chr« Benndorf und Schöne.

22) S. 29. Litteratur: K. O. Müller Handbuch der
Archäologie der Kunst 2. Ausg. 1835 S. 647 (3. Aufl. von
Welcker 1848 S. 697) § 413, 2.

221) F. Paros bei Herrn Russos. Fig. 221 (s. die
beistehende Abbildung) nach Archäologisch-epigraphische
Mittheilungen aus Oesterreich-Ungarn XI 1887 Taf. 6
Nr. 3 (Zeichnung von E. Löwy). L. 0,35. H. 0,35.
Relieferhebung 0,085.

Abbildung: Archäologisch-epigraphische Mittheilungen a. a. O.
Litteratur: E. Löwy ebenda S. 182.
Fragment einer Replik von 20. 21. 22. Das Stück
stammt von der linken Hälfte der Vorderseite. Erhalten

ist der Oberkörper des erstaunt
nach links zurückfahrenden Odys-
seus in derselben Haltung und Ge-
wandung wie auf 20. 21. Ueber
seiner linken Schulter wird noch ein
Stück vom Hals und Kopf eines
Pferdes sichtbar. Es ist das für

Der Rest über der rechten Schulter des Odysseus — „viel-
leicht ein Helm oder eine pralle menschliche oder thie-
rische Form" (Löwy) — ist gewiss die mit der Chlamys
bedeckte linke Schulter des Diomedes.

Oben ist ein Stück des Randes erhalten.

23) S. 31. Litteratur: J. Graeven Tres picturae Pompeianae
im Genetbliacon Gottingense 1888 p. 125 R.

24) S. 34. Litteratur: Notizie degli seavi di antichita 1887
p. 21 (nur die Inschrift des M. Vinicius Faustus).

25) S. 36. Abbildungen: Barbault Monumens antiques
1783 pl. 29 fig. 3 die Rückseite im Gegensinn nach Bartoli.

Litteratur: Giambattista Gaddi Roma nobilitata nelle sue
fabbriche dalla Saittita di Nostro Signore CAemente XII 1736 p. 149;
Les de Hees de l'Italie II 1743 p. 263; Museo Capitolino 0 sia De-
scrizione delle Statue, Busti, Bassirilievi, Urne Sepolcrali, Iscrizioni,
ed altre ammirabili, ed erudite Antichita 1750 p. 10; Winckelmann
Description des pierres grav'ees du feu Baron de Stosch 1760 p. 379;
Ders. Werke, Dresd. Ausg., II S. 454; III S. 45; V S. 87.
S. 270; VI 1 S. 134. S. 3325 Titti Indice Capitolino 1763 p. 5;
Baron de Riesch Observations faites pendant un voyage en Italie
1781 I p. 57; Barbault a. a. O. p. 55 Marien Vasi Itin'eraire
instruetif de Rome I 1792 p. 110; H. Meyer zu Winckelmann
Werke III 1809 s- 29<$ A- l75i v 1812 S. 595 A. 1008;
VI 2, 1815, S. 238 A. 713. S. 386 A. 1460; K. O. Müller
Handbuch der Archäologie der Kunst 1830 S. 569 § 413, 1
(3. Aufl. von Welcker 1848 S. 697 § 413, 2). S. 575 (3. Aufl.
S. 711) § 41 j, 1; Melchiorri Nuova Guida metodica di Roma
1834 ^ P- 5Z&-

26) S. 40. Abbildungen: lies: Bouillon Musee des Anti-
ques 1827 (statt 1817); Clarac Musee de sculpture II 1829. 1830
(statt 1826).

Litteratur: Henzen Bullettino dell' Instituto 1858 p. 36;
Benndorf und Schöne Die antiken Bildwerke des Lateranensischen
Museums 1867 S. 243 Nr. 39.

Rechte Ecke eines Achillessarkophags, der in Stil und
Composition die meiste Verwandschaft mit 30 gehabt zu
haben scheint. Erhalten ist zunächst links die Figur des
Ulixes in derselben Tracht und in ähnlicher Haltung wie
auf 30. Der rechte vorgestreckte Arm machte gewiss, wie
dort, eine hinweisende Geberde, nur ist er mehr gesenkt;
die linke Hand umfasst den Griff des in der Scheide
steckenden Schwertes. Eine linke mit Gewand bedeckte
Schulter, die über dem rechten Oberarm des Ulixes sicht-
bar wird, gehört wohl eher einer Schwester der Dei-
damia (vgl. 28), als ihrer Amme. Diomedes ist hier nicht
wie auf 30 links vor, sondern rechts hinter Ulixes an der
rechten Ecke angebracht. Haltung und Bewegung sind
dieselben wie auf 30, doch ist die Gewandung verschieden;
es fehlt der Helm und die, wie auf 30, mit zurückge-
schobener Spange auf der linken Schulter aufliegende
Chlamys ist mit einem Zipfel über den vorgestreckten
Arm geworfen. Die linke Hand scheint den Griff des in
der Scheide steckenden Schwertes zu halten. Der bärtige
Grieche, dessen Kopf auf 30 hinter der linken Schulter
des Ulixes erscheint, hat hier seinen Platz zwischen diesem
und Diomedes erhalten. Er ist hier wohl sicher Phoenix
zu benennen. Bekleidet ist er mit einer auf der rechten
Schulter gehefteten Chlamys. Die rechte Hand zum
Kinn emporhebend scheint er mit Diomedes zu sprechen.
Ulixes, Diomedes und Phoenix tragen hohe Soldatenstiefel.
Der Trompeter scheint weggelassen zu sein.
 
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