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Bader, Joseph
Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau (Band 1) — 1882

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https://doi.org/10.11588/diglit.12006#0149
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131

Was die Zäringer vielfach Schlimmes geschaffen, ist
mit ihren Gebeinen vermodert, was sieLöbliches gegrün-
det, das lebte fort und blühet bis zur Stunde noch. Ohne
Frage maren die Herzoge dnrch ihre Städtegründungen
die größten Wolthäter der Lande im Südwesten des Neiches.
Das bürgerliche Leben, welches während des Mittel-
alters einen so wesentlichen Theil der besseren Cnltur gebildet
und bis heutzutage eine so vorherrschende Geltiuig gewonnen,
ist am Oberrhcine hauptsächlich durch die zäringischen
Fürsten eingeführt und gefördert worden. Dieses Verdienst
sichert denselben in der deutschen Geschichte einen nie ver-
bleichenden Rnhm und Namen.

Das wolverdiente Lob, manche Burgen, Kirchen nnd
Klöster erbaut und gestiftet zu haben, theilten die zäringi-
schen Herzoge mit andcren Großen; keinem dentschen Fürstcn-
hause des Mittelaltcrs aber verdanken so viele städtischen
Gemeinwesen ihren Ursprung, wie den Zäringern.
Jnncrhalb eines einzigen Jahrhunderts haben diese Fürsten
in ihrem Herrschaftsgebiete nicht weniger als sieben Städte
gegründet, die beiden Freiburg, Villingen, Ncuenburg, Bern,
Minden und Bnrgdors!
 
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