Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Rudolf Bangel <Frankfurt, Main> [Hrsg.]
Original-Gemälde, hauptsächlich der Barbizon-Schule: ausschließlich aus der Sammlung des Herrn J. B. Perret, Sénateur du Rhône, † La Chaux bei Lyon (Nr. 763. Band 2): Versteigerung in Frankfurt a. M., 7. Juni 1910 — Frankfurt a. M., 1910

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.21433#0012
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
6

CARRIEHE, Eugene

1849—1906, Paris.

3. Porträt eines jungen Mädchens.

Das Mädchen, mit rosigem Gesicht und runden Wangen, Kopf
und Arme erhoben, wie um nach etwas zu langen, stösst zunächst
den Blick ab. Je mehr aber das Auge sich an den fremdartigen
Anblick gewöhnt, an dieses zugleich feste und transparente Fleisch,
welches mit dem Hintergrund eigenartig verschmilzt, wird der Schein
des Lebens durch eine Art Traumanschauung erweckt.

Diese Arbeit ist den späteren des Meisters vorzuziehen, wo er
durch Krankheit gequält, seine Leiden grau in grau ausdrückt.

Leinw. 45x/2/30

CHAPLIN, Charles

1825—1891, Paris.

4. Die Stickerin.

Mit Aufmerksamkeit und einer gewissen Ungeschicklichkeit müht
sich ein junges Mädchen, beinahe noch Kind, mit einer Stickerei ab.

Der geistreiche Pinselstrich des Hintergrundes, die Naivität der
Haltung, die Grazie des Gesichts, das weisse Spitzenhäubchen, die
rosa Töne des Gewandes, alles das gibt dieser kleinen Person, die
hoch vor einem niedrigen Arbeitstisch sitzt, ein einheitliches und
charakteristisches Gepräge. Leinw. 241/2/19

Rechts bezeichnet: Ch. Chaplin.

5. Der kleine weisse Spagncle.

Auf einem Notenblatt, Stoffen und verschiedenen anderen Gegen-
ständen sitzt ein kleines lebenswahr wiedergegebenes Hündchen mit
prachtvollem Fell, bereit, in die Höhe zu fahren und zuzuschnappen.

Das Luxustierchen, die Details, der Hintergrund, alles in einen
unbeschreiblich feinen blauen Ton getränkt, sind ausserordentlich
glücklich wiedergegeben. Leinw. 54/65
 
Annotationen