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poeaken und Erdapfel genannt werden,) sind eine gar
herrliche Frucht, wofür man Gott und dem holländi-
schen Admiral Franz Drake, der sie im Jahr i Z86. zu-
erst aus Amerika mitgebracht hat, nicht genug danken
kann. Sie lassen sich trocken mit Salz essen; man
kann sie in Sauerkraut, Möhren, Rüben, Erbsen,
braunen Koh! und fast alles Gemüse mengen: die
kleinsten kann man in Suppen thun, wie kleine Klose
oder Knötel. Man kann Brey und Suppe daraus
kochen und Kuchen und Brod daraus backen. Ein
gutes und gesundes Kartoffel - Brod wird aber auf fol-
gende Weise bereitet. Man schalet die rohen Kartoffeln,
schneidet sie in kleine Stücke und legt sie über Nacht
in frisches Wasser. Den andern Tag nimmt man sie her-
aus, thut sie in einen Kessel oder großen Topf, setzt
sie mit so viel Wasser, daß es die obersten erreicht, ans
Feuer, und kocht sie zu einem ordentlichen Brey.
Ist dieser fertig und so viel abgekühlt, daß man die
Hand darinne leiden kann, so reibt man ihn durch ein
enges Sieb in den Backtrog. Des Abends thut man
den Sauerteig hinzu und knetet so viel Kornmehl hinein,
als sonst ein gewöhnlicher Brodteig erfordert; ohne
einen Tropfen Wasser dazu zu gießen. Diesen wohl
durch gearbeiteten Teig laßt man die Nacht über etwa
9 bis io Stunden stehen. Des Morgens nimmt man
wieder kein Wasser dazu: sondern arbeitet den Teig
wohl durch und knetet so viel Mehl hinein, bis er seine
gehörige Steife bekommt. Nun muß er Z oder 4
Stunden in ziemlicher Warme stehen, ehe er ausge-
wirkt und in den Ofen geschoben wird. Der Ofen muß
etwas starker, als zu Mehlteig geheitzt seyn. So kann
man aus den Kartoffeln ein wohlschmeckendes und ge-
sundes Brod backen, welches noch besser wird, wenn
man ein wenig Salz und Kümmel mit einmengt.
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