Gemüse trocknen kann, so wie das Obst, und wie an'
manchen Orten schon diese und jene Gemüsart getrock-
net wird. Man muß es nur so zu machen wissen, daß
sie den Geschmack mcht verlieren, welches auf fol-
gende Weise geschieht.
Man reinigt und putzt das Kraut oder Wurzel-
werk, schneidet es so zurecht, wie zum Kochen, und
wäscht es recht rein mit Wasser ab. Darauf breitet
man es auf Siebe oder reine ausgespannte Leinwand,
oder auf Bretter aus und wendet es fleißig, damit alles
Wasser davon ablaufe. Nachdem es auf diese Art zum
trocknen zubereitet worden: setzt man es in Sieben oder
auf Brettern, dünn ausgebreitet, auf den warmen
Backofen, oder nahe an denselben. Man kann es
auch in den Backofen schütten, wenn man abgebacken
hat, und der Ofen nicht mehr heiß, sondern nur maßiI
warm ist. Das meiste kommt darauf an, daß man
die Blätter oder die geschnittenen Wurzeln fleißig um-
wende. Man trocknet sie aber so lange, bis die Stän-
gel leicht zerbrechen, wenn man sie biegt, und bis man
die Blätter zwischen den Fingern zu Pulver reiben kann.
Darauf bringt man sie in einen Keller, oder an einen
andern mäßig feuchten Ort, so lange, bis sie sich wie-
der zusammen drücken lassen, ohne zu zerbrechen.
Nun macht man runde Dutten oder Kartusen oder
Scharmüzel von Papier, wie die Tabackspackete, und
stampft die Blätter oder Wurzelschnitte fest hinein mir ei-
nem hölzernen Stössel. Wems an Papier fehlt, kann sol-
che Dutten von Baumrinde machen, oder kleine hölzerne
Gefäße dazu nehmen. An einem trockenen Orte hält sich
nun solches Gemüse Jahre lang gut. Will man davon
kochen, so nimmt man auf die Person etwa ein Lech
oder drüber, brüht es mit kochendem Wasser an und
läßt es ein paar mahl damit aufkochen. Alsdann gießt
man es ab, und gießt Fleischbrühe daran, oder anderes
manchen Orten schon diese und jene Gemüsart getrock-
net wird. Man muß es nur so zu machen wissen, daß
sie den Geschmack mcht verlieren, welches auf fol-
gende Weise geschieht.
Man reinigt und putzt das Kraut oder Wurzel-
werk, schneidet es so zurecht, wie zum Kochen, und
wäscht es recht rein mit Wasser ab. Darauf breitet
man es auf Siebe oder reine ausgespannte Leinwand,
oder auf Bretter aus und wendet es fleißig, damit alles
Wasser davon ablaufe. Nachdem es auf diese Art zum
trocknen zubereitet worden: setzt man es in Sieben oder
auf Brettern, dünn ausgebreitet, auf den warmen
Backofen, oder nahe an denselben. Man kann es
auch in den Backofen schütten, wenn man abgebacken
hat, und der Ofen nicht mehr heiß, sondern nur maßiI
warm ist. Das meiste kommt darauf an, daß man
die Blätter oder die geschnittenen Wurzeln fleißig um-
wende. Man trocknet sie aber so lange, bis die Stän-
gel leicht zerbrechen, wenn man sie biegt, und bis man
die Blätter zwischen den Fingern zu Pulver reiben kann.
Darauf bringt man sie in einen Keller, oder an einen
andern mäßig feuchten Ort, so lange, bis sie sich wie-
der zusammen drücken lassen, ohne zu zerbrechen.
Nun macht man runde Dutten oder Kartusen oder
Scharmüzel von Papier, wie die Tabackspackete, und
stampft die Blätter oder Wurzelschnitte fest hinein mir ei-
nem hölzernen Stössel. Wems an Papier fehlt, kann sol-
che Dutten von Baumrinde machen, oder kleine hölzerne
Gefäße dazu nehmen. An einem trockenen Orte hält sich
nun solches Gemüse Jahre lang gut. Will man davon
kochen, so nimmt man auf die Person etwa ein Lech
oder drüber, brüht es mit kochendem Wasser an und
läßt es ein paar mahl damit aufkochen. Alsdann gießt
man es ab, und gießt Fleischbrühe daran, oder anderes