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oben gesagt worden. So kann man auch Essig aus
Mal; machen; indem man halb Gerstcnmalz und halb
Waitzenmalz ohne Hopfen brauet/ das Bier ausgäh,
ren laßt/ und dann zum Essig anstellet. Eben dieses
kann auch geschehen, wenn man unter 8 Theile Wasser
Einen Thcil Möhrcnsaft gießt/ solches in einem web
ten Kessct bcy gelindem Feuer sieden läßt/ und cs ab»
schäumt/ bis es anfängt klar zu werden. Dieses läßt
man erkalten, und in einem reinen Fasse vcrgähren,
wie den Obstwein: alsdann stellt man es zum Essig
an. Uebcrhaupt ist aber bey allem Essig noch zu mer-
ken/ daß die Gefäße, die man dazu braucht, recht rem
seyn müssen, und daß man ihn weder in kupfernen,
zinnernen, bleyernen, noch inwendig glasurtcn irdenen
Geschirren machen oder verwahren darf: weil in sol-
chen giftige Theile sind, welche der Essig auflöset und
) adurch sehr gefährlich wird.
 
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