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müsse schon in der Anlage des Wohngebäudes und kn
der Stellung des Hausgeräthes liegen. Deswegen
richtete er es so ein, daß die Küche an die Stube,
und die Vorrathö-und Milchkammer an die Küche am
stieß. In der Küche war ein Guß, so daß man kein
Wasser zum Weggießen heraus zu tragen brauchte;
auch war der Eingang zum Keller darinne. Aus der
Stube gieng ein kleines Fenster in den Pferdestall, eben
wo der Tisch stand: so daß man im Stalle keine Laterne
brauchte,wenn Licht in der Stube war. Aus der Mägde-
kammer gieng eine Thür mit einem Fensterchen in den
Kuhstall. In der Hausflur (Hausern, Tenne, Diele)
gieng die Bodentreppe hinauf und vom Boden konnte
man das Heu und Grummet in den Pferdestall und Kuh-
stall hinunter werfen. Der Brunnen war neben der
Hausthüre in der Ecke. Aus dem Stubenfenster konnte
man den Stadel (die Scheure) und den ganzen Hof
übersehen und durch ein klein Fensterchen in der Stu-
benthür sah man, was auf der Hausflur (Tenne) vor-
gieng, wo der Futterkasten stand. Durch dieß Fen-
sterchen konnte man auch die Leute und Kinder errufen,
sie mochten im Hause seyn, wo sie wollten. Alle Ka-
sten, Schranke, und andere Hausgerathe, bis auf
die Schuhbürste, Kamm und Striegel, mußten jedes
an einem solchen Platze stehen, hangen, oder liegen,
wo es zunächst bey der Hand war, wenn man es brauch-
te : und wer etwas gebraucht hatte, mußte es allezeit
wieder an den Ort bringen, wo es hin gehörte. Mit
dem Geschirre und Acker-und Gartenwerkzeugen hielt
ers eben so, und die Kinder gewöhnte er von Jugend
auf an diese Ordnung: indem sie ihre Kleider, Bü-
cher und Spielsachen allezeit ordentlich aufheben muß-
ten. Durch diese Einrichtung wurden täglich viele
hundert Schritte im Hin - und Hergehen erspart und
eine für den Landmann gar kostbare Sache, nähmlich
Zeik
müsse schon in der Anlage des Wohngebäudes und kn
der Stellung des Hausgeräthes liegen. Deswegen
richtete er es so ein, daß die Küche an die Stube,
und die Vorrathö-und Milchkammer an die Küche am
stieß. In der Küche war ein Guß, so daß man kein
Wasser zum Weggießen heraus zu tragen brauchte;
auch war der Eingang zum Keller darinne. Aus der
Stube gieng ein kleines Fenster in den Pferdestall, eben
wo der Tisch stand: so daß man im Stalle keine Laterne
brauchte,wenn Licht in der Stube war. Aus der Mägde-
kammer gieng eine Thür mit einem Fensterchen in den
Kuhstall. In der Hausflur (Hausern, Tenne, Diele)
gieng die Bodentreppe hinauf und vom Boden konnte
man das Heu und Grummet in den Pferdestall und Kuh-
stall hinunter werfen. Der Brunnen war neben der
Hausthüre in der Ecke. Aus dem Stubenfenster konnte
man den Stadel (die Scheure) und den ganzen Hof
übersehen und durch ein klein Fensterchen in der Stu-
benthür sah man, was auf der Hausflur (Tenne) vor-
gieng, wo der Futterkasten stand. Durch dieß Fen-
sterchen konnte man auch die Leute und Kinder errufen,
sie mochten im Hause seyn, wo sie wollten. Alle Ka-
sten, Schranke, und andere Hausgerathe, bis auf
die Schuhbürste, Kamm und Striegel, mußten jedes
an einem solchen Platze stehen, hangen, oder liegen,
wo es zunächst bey der Hand war, wenn man es brauch-
te : und wer etwas gebraucht hatte, mußte es allezeit
wieder an den Ort bringen, wo es hin gehörte. Mit
dem Geschirre und Acker-und Gartenwerkzeugen hielt
ers eben so, und die Kinder gewöhnte er von Jugend
auf an diese Ordnung: indem sie ihre Kleider, Bü-
cher und Spielsachen allezeit ordentlich aufheben muß-
ten. Durch diese Einrichtung wurden täglich viele
hundert Schritte im Hin - und Hergehen erspart und
eine für den Landmann gar kostbare Sache, nähmlich
Zeik