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Im Frühjahr gefährlich um die Saat aussieht/ so
brauchen wir nicht zu verzagen, und wenn einmahl
ein Hagelwetter unser Bischen Feld verheert: so kön-
nen wir desto aufrichtiger sagen: Der Herr hats ge-
geben/ der Herr hars genommen, der Nähme
des Herrn sey gelober! Diese Rede des Vorste-
hers gieng den übrigen Leuten so zu Herzen, daß
se die Hände dabey falteten und meynten: ja es
gierige von Gottes wegen wohl an, daß sie oben auf
der Kirche ein Gemeines - Noch - Magazin an-
legten; wenn nur das Hochfürstliche Tonsistorium
und der Herr Amrmann nichts dagegen hatten. Sie
sprachen darauf mit dem Prediger von der Sache,
und gaben endlich den Vorschlag bey ihrer Obrigkeit
ein. Diese bewilligte ihn und machte eine solche Ver-
ordnung darüber, daß das Kirchen-Vermögen nicht
dabey in Gefahr kommen konnte. So kam die Sache
zu Stande und die Kirche profilirte dabey; indem der
Schulmeister, unter Aufsicht der Kirchen - Vorsteher,
gegen ein kleines Accidenz den Einkauf und Verkauf
besorgte, und als ein geschickter Rechenmeister accurat
ausrechnete: wie rheuer die Kirche verkaufen müsse,
um die Zinsen von ihrem Capital, so wie auch den Ver-
lust, der durchs Eintrocknen an der Frucht geschehet,
heraus zu bringen.
In Mißjahren sieht man offenbar, wie nützlich es
ist, nach Mo. Z. 4. 10. und 16. dieses Büchleins, sich
nicht bloö an den Getraideban zu halten, sondern auch
Obst und vielerlei Garten - Gewächse zu ziehen; damit
man, wenn eins ausfällt, sich am andern erhöhten kön-
ne. Wer also klug seyn will, der thue es!
Gemeiniglich gerathen die Sommerfrüchte desto
besser, wenn die Wintersaat verdirbt. Es kommt
daher viel darauf an, daß man bey Zeiten umpfiüge,
und sich nicht etwa durch das mittelmäßige Ansehen
der
 
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