Dnn v N n zwanzigste Platte.
r i n überbauter R u h e s i t z.
Dieses angenehme kleine Gebäude kann zu einer doppelten Bestimmung dienen. Der erste
Gedanke ist, einen bedeckten Ruhesitz zu geben; der zweite, ihn zugleich zu einem verschönernden
Gesichtspunkt aufzustellen. Drei Seiten dieses Gebäudes sind offen, wie der unten befindliche Grundrifs
zeigt. An der dargestellten Faeade sieht man in der Oeffnung, statt der Console, zu beiden Seiten
eine Aufmauerung, welche mit Rosetten geziert ist. Auf jeder derselben sitzt eine Cliimära, welche
die Oeffnung gleichsam unterstützen. Zu beiden Seiten können Figuren stehen, welche zur Fronte der
Spannungs-Aufrisse dienen. Auf der innern Mauer ist ein Basrelief angebracht, und unter demselben
Raum zu einer Inschrift gelassen. An dieser Wand befindet sich die Ruhebank. Das Gebäude würde
sich am besten auf eine Anhöhe schicken, wo man, vor der Sonne geschützt, mittelst der drei grofsen
Oeffnnngen einer umfassenden Aussicht geniefsen könnte.
Vier und zwanzigste Platte.
Das Milchhaut des Grafen Hardwiche in England.
Vier Säulen von rohen Baumstämmen dorischer Ordnung, ohne Füfse, stehen vor einer Halle,
durch welche man in die zur Rechten und linken gelegenen halbrunden Zimmer gelangt, die zum Ge-
nufs der frischen Milch und Erdbeeren, oder auch anderer Getränke und Früchte bestimmt sind. Aus
dem Zimmer, welches zur Rechten liefil, Kelanjzt man in das Behällnifs, worin man die Milch auf-
bewahrt; aber dieses hat auch einen besondern Eingang von aufsen. Das Gebäude ist mit Stroh gedeckt
und die Füllung im Giebel mit einer Kuh cn bas-relief verziert.
Die Bestimmung des Gebäudes zeigt schon von selbst, dafs es einen kühlen Platz verlangt.
Es mufs daher in einem Gehölze stehen, oder wenigstens von dichten Bäumen beschattet werden. Auch
schon das malerische Aeufsere desselben würde dadurch nicht wenig gewinnen.
Anmerkung. Die Ringel, die man im Onundrifs unten eielit, sind vcrmuthlich aus Versehen gemacht worden und aus Versehen
stehen geblieben.
Fünf und zwanzigste Platte.
Ein Grabmal zu Parc- Place in England,
u n d
Ein Gartensitz zu T ö p l i t z in Böhmen.
Das obere Gebäude auf dieser Plane ist ein Grabmal zu Parc- Place, das dem Lord
Malmesbury gehört. In einem grofsen halben Zirkelbogen, der stark einrückt, steht ein Sarg in
antikem Styl, und über der Bekrönung dieses Gebäudes eine Pyramide, neben welcher sich ein paar
Urnen befinden. — Dieses Gebäude mufs, seinem Charakter gemäfs, an einem einsamen verborgenen
Orte stehen, der gleichsam nur von denen besucht wird, auf deren Gemüther es einen rührenden
r i n überbauter R u h e s i t z.
Dieses angenehme kleine Gebäude kann zu einer doppelten Bestimmung dienen. Der erste
Gedanke ist, einen bedeckten Ruhesitz zu geben; der zweite, ihn zugleich zu einem verschönernden
Gesichtspunkt aufzustellen. Drei Seiten dieses Gebäudes sind offen, wie der unten befindliche Grundrifs
zeigt. An der dargestellten Faeade sieht man in der Oeffnung, statt der Console, zu beiden Seiten
eine Aufmauerung, welche mit Rosetten geziert ist. Auf jeder derselben sitzt eine Cliimära, welche
die Oeffnung gleichsam unterstützen. Zu beiden Seiten können Figuren stehen, welche zur Fronte der
Spannungs-Aufrisse dienen. Auf der innern Mauer ist ein Basrelief angebracht, und unter demselben
Raum zu einer Inschrift gelassen. An dieser Wand befindet sich die Ruhebank. Das Gebäude würde
sich am besten auf eine Anhöhe schicken, wo man, vor der Sonne geschützt, mittelst der drei grofsen
Oeffnnngen einer umfassenden Aussicht geniefsen könnte.
Vier und zwanzigste Platte.
Das Milchhaut des Grafen Hardwiche in England.
Vier Säulen von rohen Baumstämmen dorischer Ordnung, ohne Füfse, stehen vor einer Halle,
durch welche man in die zur Rechten und linken gelegenen halbrunden Zimmer gelangt, die zum Ge-
nufs der frischen Milch und Erdbeeren, oder auch anderer Getränke und Früchte bestimmt sind. Aus
dem Zimmer, welches zur Rechten liefil, Kelanjzt man in das Behällnifs, worin man die Milch auf-
bewahrt; aber dieses hat auch einen besondern Eingang von aufsen. Das Gebäude ist mit Stroh gedeckt
und die Füllung im Giebel mit einer Kuh cn bas-relief verziert.
Die Bestimmung des Gebäudes zeigt schon von selbst, dafs es einen kühlen Platz verlangt.
Es mufs daher in einem Gehölze stehen, oder wenigstens von dichten Bäumen beschattet werden. Auch
schon das malerische Aeufsere desselben würde dadurch nicht wenig gewinnen.
Anmerkung. Die Ringel, die man im Onundrifs unten eielit, sind vcrmuthlich aus Versehen gemacht worden und aus Versehen
stehen geblieben.
Fünf und zwanzigste Platte.
Ein Grabmal zu Parc- Place in England,
u n d
Ein Gartensitz zu T ö p l i t z in Böhmen.
Das obere Gebäude auf dieser Plane ist ein Grabmal zu Parc- Place, das dem Lord
Malmesbury gehört. In einem grofsen halben Zirkelbogen, der stark einrückt, steht ein Sarg in
antikem Styl, und über der Bekrönung dieses Gebäudes eine Pyramide, neben welcher sich ein paar
Urnen befinden. — Dieses Gebäude mufs, seinem Charakter gemäfs, an einem einsamen verborgenen
Orte stehen, der gleichsam nur von denen besucht wird, auf deren Gemüther es einen rührenden